Gates will "intelligentere Computer"

In seiner Freitagabend-Show auf der Professional Developers Conference widmete sich Bill Gates schwerpunktmäßig der Interaktion zwischen Mensch und Computer.

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Von
  • Peter Siering

In seiner Freitagabend-Show auf der Professional Developers Conference widmete sich Bill Gates schwerpunktmäßig der Interaktion zwischen Mensch und Computer. Es erinnerte an Computer-Kunst-Experimente vergangener Jahre, als der 41jährige Microsoft-Chef vorführte, wie unter anderem Trommeln und Becken im Rhythmus von Körperbewegungen, die der Rechner per Kamera beobachtete, zum Klingen gebracht werden konnten. Der Input per Maus und Tastatur werde minimiert, sagte Gates, das Computer-Interface der Zukunft arbeite mit Bewegungsanalyse und Spracherkennung. "Die Synthese, nach der wir suchen, ist ein weit intelligenteres Computersystem."

Das Betriebssystem der Zukunft werde demnach zu einem großen Teil aus Werkzeugen für die Spracherkennung und Interaktion mit dem Anwender bestehen. Es basiert, keine Frage, auf Windows NT. Auch Gates betonte eine auf der Konferenz oft wiederholte Parole: Microsoft setze seine Zukunft auf NT 5.0.

Bill Gates hielt die Abschlußrede einer Entwicklerkonferenz, die diese Woche für einen wahren Ankündungshagel gesorgt hat. Die rund 6000 Konferenzteilnehmer fahren mit der ersten Betaversion von NT 5.0 nach Hause und haben in den letzten Tagen viel über die Zukunftspläne Microsofts erfahren: ActiveX ist tot, es lebe die Windows Distributed interNet Applications Architecture (DNA). COM wurde als COM+ wiedergeboren. HTML schmückt sich mit dem Zusatz "Dynamic". PCs sollen dank Windows wartungsfreundlicher werden. Wann und ob das alles in die Tat umgesetzt wird, zeigen die nächsten Monate, einen Bericht zu den wichtigsten Neuerungen und NT 5.0 bringt bereits die nächste c't. (ps) (cp)