MP3-Sammlung kostet den Job

Eine Sekretärin einer US-Hochschule hat ihren Arbeitsplatz verloren, nachdem sie Musikdateien aus dem Internet geladen hatte.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Eine Sekretärin aus Evanston im US-Bundesstaat Illinois hat ihren Arbeitsplatz verloren, nachdem sie Musikdateien aus dem Internet geladen hatte. Wie die New York Times berichtet, kündigte die North Western University ihrer Mitarbeiterin, weil bei Wartungsarbeiten nach einem Computer-Absturz rund 2000 MP3-Dateien auf ihrem Rechner gefunden worden waren. Während die Sekretärin angab, dass die meisten Stücke von CDs stammen, die sie zuvor gekauft hatte, soll bereits eine Plattenfirma Kontakt mit der Hochschule aufgenommen haben, um die Herkunft einiger angeblich nicht autorisierter Titel in ihrer Sammlung zu untersuchen.

Immer mehr Firmen versuchen in den USA, die Grauzone zwischen privater und dienstlicher Nutzung des Arbeitsplatzcomputers durch detaillierte Vorschriften zu reglementieren. Sie befürchten unter anderem rechtliche Schritte der Musikindustrie. Deren Branchenverband RIAA geht zunehmend auch gegen Einzelpersonen vor, von denen bekannt wird, dass sie illegal Musikdaten kopieren und verbreiten. (dwi)