Studie sagt Bluetooth große Zukunft voraus

Bis zum Jahr 2006 wird Bluetooth für Umsätze in Höhe von 333 Milliarden US-Dollar sorgen – so das Ergebnis einer Marktforschungsstudie.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Bis zum Jahr 2006 wird das drahtlose Datenübertragungsverfahren Bluetooth für Umsätze in Höhe von 333 Milliarden US-Dollar sorgen – so lautet das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsunternehmens Frost & Sullivan. Rund 120 Netzwerk-Manager und IT-Verantwortliche in den USA, Europa und Asien wurden dafür befragt. Generell ergaben diese Interviews, dass Endkunden bereit sind, in die neue Technik zu investieren – und das, obwohl sie häufig nicht sagen konnten, was sich dahinter genau verbirgt.

"Ein grundlegendes Ergebnis unserer Studie ist, dass die meisten End-User Bluetooth als eine Art wireless LAN beschreiben", sagt Jan ten Sythoff, der Leiter der Untersuchung. Dies sei zwar nicht falsch, werde den vielfältigen Möglichkeiten der neuen Übertragungstechnik aber nicht gerecht. Es sei daher wichtig, dass die Hersteller ihre Kunden besser über technische Details von Bluetooth informierten. So könnten auch Enttäuschungen aufgrund zu hoher Erwartungen vermieden werden.

Sicherheit war bei allen Befragten ein wichtiges Thema, unabhängig von ihrer jeweiligen Nationalität, der Größe der Unternehmen oder der gegenwärtigen technischen Ausstattung. Dennoch ist das Interesse, auf Bluetooth-Geräte umzusteigen, generell groß. Dass bisher noch kein sehr hoher Umsatz erzielt wurde, führen die Marktforscher ausschließlich darauf zurück, dass noch nicht viele ausgereifte Produkte für den Bluetooth-Einsatz erhältlich sind. Die Vorhersage für das laufende Jahr wurde daher in der Studie leicht nach unten korrigiert: Für 2001 rechnen die Experten nun nur noch mit Umsätzen in Höhe von knapp 2 Milliarden US-Dollar. Sobald sich die Technik in der Praxis stärker durchsetze, würden die Verkaufszahlen deutlich ansteigen – so die weitere Prognose. Während in der Untersuchung für 2001 insgesamt 4,2 Millionen verkaufte Geräte erwartet werden, soll diese Zahl bis 2006 auf 1,01 Milliarden ansteigen. (dwi)