Exponet: WLAN-Hotspots mit Linux und Windows verwalten

BlueSign präsentiert miranda, eine Plattform zur Hotspot-Steuerung, die auch Roaming unterstützt.

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Von
  • Inga Rapp

Die Eschborner BlueSign Software GmbH stellt auf der Exponet miranda vor, ihre Plattform zur Verwaltung öffentlicher WLAN-Hotspots. miranda.local kann lediglich einen einzelnen, miranda.central dagegen mehrere Hotspots zentral verwalten. Die local-Version läuft unter SuSE-Linux und setzt einen Server mit 800 MHz sowie 128 MByte RAM voraus. Der Server kann mehrere WLAN-Access-Points ansteuern, den gesamten Datenverkehr überwachen und nicht-authorisierte Internet-Zugriffe unterbinden. Dabei können die Surfer SSL-Verschlüsselung mit 128 Bit ebenso wie VPNs nutzen, um beispielsweise von unterwegs auf firmeninterne Daten zuzugreifen. miranda.central läuft dagegen auf Windows 2000 mit installiertem Service Pack 3. Es stellt sozusagen die Zentralbuchhaltung für mehrere Hotspots mit der local-Version dar. Damit lässt sich BlueSign zufolge beispielsweise eine komplette Hotelkette mit WLAN ausstatten, bei denen ein Gast auch zwischen verschiedenen Standorten roamen kann.

Für die Abrechnung bietet miranda ebenfalls zwei Modelle an. local verwendet Prepaid-Karten nach dem Passed-Time-Verfahren: Die Zeit läuft dabei nach dem ersten Login wie bei einer Sanduhr ab, unabhängig von der tatsächlich online verbrachten Zeit. Durch das Prepaid-Verfahren bleibt der Kunde dem Hotspot-Betreiber gegenüber relativ anonym und ist nicht gezwungen, seine Kreditkartennummer oder seine Bankverbindung offenzulegen. In der central-Variante stehen ebenfalls Prepaid-Karten mit verschiedenen Zeitguthaben zwischen zwei und zehn Stunden zur Verfügung. Dabei rechnet miranda jedoch minutengenau ab und kann die Karten mit einem Verfallsdatum versehen. Damit richtet sich BlueSign vor allem an Kunden, die nur vorübergehend ein WLAN zur Verfügung stellen wollen.

mirandas Logging-Funktionen liefern unter anderem eine Übersicht über die verbrauchte Online-Zeit, das transferierte Datenvolumen, die Zugangsorte sowie die Auswertung fehlerhafter Usage-Daten wie beispielsweise doppelter Logins. Derzeit testet der Provider Talkline die Software: Die Einführung sei in Planung, sagte Holger Schönemann, Product Manager und Key Account Manager bei BlueSign, im Gespräch mit heise online. (Inga Rapp) / (ea)