Verbraucherzentrale tadelt Spielehersteller

Rund 80 Prozent der neuen Computerspiele sind nach Ansicht von Düsseldorfer Verbraucherschützern mit massiven Fehlern behaftet.

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Von
  • Egbert Meyer

Rund 80 Prozent der neuen Computerspiele sind mit massiven Fehlern behaftet. Das berichtet die der Verbraucher-Zentrale Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Düsseldorf in der neuen Ausgabe ihrer Zeitschrift Verbraucher Aktuell.

Die Verbraucherschützer bemängeln vor allem, dass Käufer häufig ein neues Spiel nicht nutzen können, obwohl ihre Computer die notwendigen technischen Voraussetzungen erfüllt. Viele Hersteller missbrauchten ihre Kunden mittlerweile als Tester für voreilig auf den Markt geworfene Software und muteten ihnen zu, zur Fehlerbehebung die Updates aus dem Internet zu holen.

Grundsätzlich könnten fehlerhafte Spiele reklamiert werden, so die Zeitung weiter. Ein Problem sei aber der Nachweis des Spielefehlers. Der Käufer sei in der Beweispflicht und müsse Bedienungsfehler seinerseits ausschließen. Gelinge dies, hätten die Spiele-Kunden Anspruch auf Rückerstattung des Preises, eine einwandfreie Ersatzlieferung oder ein funktionsfähiges Update.

Siehe hierzu auch einen Bericht über die Verbraucherinitiative "No more bugs" in Telepolis. (em)