Ein neuer Standard soll Kundendaten zusammenführen

CPEX soll aber angeblich auch den unterschiedlichen Datenschutzwünsche der gläsernen Kunden entgegenkommen.

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Von
  • Florian Rötzer

Eine Reihe von Unternehmen, darunter Macromedia, Calico, net.Genesis, DoubleClick Intuit, IBM, Vignette oder Sun haben sich zusammengeschlossen, um einen "offenen Standard" zu entwickeln, der es erlaubt, die über Kunden mit unterschiedlichen Systemen von verschiedenen Geschäftspartner gesammelten Daten zusammenzuführen und gemeinsam zu nutzen, um dem "Bedürfnis des E-Commerce" entgegenzukommen, eine "einzige, ganzheitliche Sicht auf ihre Kunden" zu erhalten.

Der Standard CPEX (Customer Profile Exchange) soll die online und offline gesammelten Daten von Kunden in einer XML-basierten Datenbank integrieren, die von unterschiedlichen Programmen online und offline benutzt werden kann. Angeblich sei der Dienst am Kunden behindert, weil viele Unternehmen in den Versorgungs- und Bestellketten jeweils unabhängig voneinander Daten über ihre Kunden sammeln müssen und so nur einen bruchstückhaften Überblick über deren Identität, Vorlieben und Verhaltensweisen gewinnen. Angeblich sollen die Kunden auch die Möglichkeit besitzen, über CPEX den Grad an Datenschutz wahren zu können, den sie haben wollen. Die von unterschiedlichen Kunden und Regierungen verlangten Vorkehrungen zum Datenschutz könnten einheitlich implementiert und müssten nicht in jedes Programm einzeln eingebaut werden.

Die Arbeitsgruppe zur Entwicklung von CPEX wird von Siebel Systems geleitet. Erste Ergebnisse werden in der ersten Hälfte des nächsten Jahres erwartet, Demos, die die Interoperabilität von CPEX zeigen, sollen Ende nächsten Jahres vorhanden sein. (fr)