Totale Sonnenfinsternis im Internet

Die erste totale Sonnenfinsternis des neuen Jahrtausends, die morgen in Teilen Afrikas zu bewundern ist, wird auch auf zahlreichen Internet-Seiten zu sehen sein.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Rötzer

Eine totale Sonnenfinsternis ist nur selten zu beobachten. In Deutschland wird erst wieder eine in 80 Jahren zu sehen sein, nachdem die letzte erst am 11. August 1999 stattgefunden hatte. Morgen können die Menschen in Afrika und die zahlreich dorthin gereisten Touristen auf einem 200 Kilometer breiten Streifen, der sich von Angola über Sambia bis nach Simbabwe und Mosambik erstreckt, das flüchtige Naturspektakel bewundern.

Wem es an Zeit und Geld für die weite Reise gemangelt hat, muss aber nicht verzweifeln. Viele Beobachter der Sonnenfinsternis nehmen mittlerweile nicht nur Teleskop und Kamera mit zu dem Ereignis, sondern auch Laptop und Mobiltelefon, um Bilder und Berichte möglichst rasch ins Internet (Linkliste) einzuspeisen.

Pascale Demy, Gernot Meiser und Andreas Karge beispielsweise sind schon seit mehreren Monaten unterwegs und berichten auf ihrer Website von Erlebnissen und Begegnungen in Afrika. Während der Verdunkelung selbst, die live im Netz übertragen werden soll, wollen die drei Globetrotter insbesondere das Verhalten der wilden Tiere beobachten. 200 Amateur-Forscher wollen in Simbabwe die bislang noch wenig bekannten Reaktionen von Wildtieren auf die plötzlich eintretende Dunkelheit und den Temperaturabfall beobachten, wie [www.newscientist.com/dailynews/news.jsp?id=ns9999875 New Scientist] berichtet.

In Zusammenarbeit mit der NASA findet auf der Website des Wissenschaftsmuseums "Exploratorium" in San Francisco ein Live-Webcast der Sonnenfinsetrnis aus Sambia statt. Auch die Europäischen Weltraumorganisation [sci2.esa.int/specialevents/eclipse2001 Esa] wird Live-Aufnahmen des Sonnenobservatoriums Soho zeigen.

Siehe auch in Telepolis: Auch die Astronauten auf der ISS schauen zu. (fr)