Microsoft sieht sich auf dem Weg zu mehr Sicherheit

Obwohl der Konzern aus Redmond letzes Jahr selbst Opfer mehrere Angriffe war, sieht er sich jetzt als Rädelsführer im Kampf gegen Viren.

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Von
  • Herbert Schmid

Sicherheit stehe nun im Zentrum der Produktpolitik seines Konzernes, meinte Dave Thompson, Vice-President der Windows Product Server Group von Microsoft, anlässlich der RSA Conference 2001. Anhand des Sicherheits-Updates für Outlook, das gefährliche Mailanhänge sperrt und dessen Blockade-Funktion in den kommenden Releases Standard sein soll, erläutert er die neue Strategie: Nun stehe die Sicherheit im Vordergrund, nicht mehr die Funktionalität.

Eine interne Secure Windows Initiative soll garantieren, dass Sicherheitsanforderungen in den Produktionsprozess einfließen. Ein neues Partnerprogramm versorgt Berater mit den notwendigen Informationen, damit diese Windows-Umgebungen sicher gestalten und halten können. Derzeit beteiligen sich daran über 50 Unternehmen aus 16 Ländern.

Bereits bei der RSA Conference im vergangenen Jahr hatte der Software-Konzern angekündigt, seine Produkte sicherer zu machen. Doch nicht alles verlief nach Plan: So brachen im Oktober Cracker ins Firmennetz des Konzerns ein und Würmer wie Kournikova fraßen sich weiter durchs Netz. Aber wie sagte Thompson so treffend: Sicherheit sei eine Reise, kein Ziel. Man werde nie fertig, ein Produkt sicher zu machen -- es sei ein nie endender Job. (hes)