Studie: IP-Traffic nimmt 2003 um 67 Prozent zu

Der weltweite IP-Traffic wird nach Ansicht des Unternehmens Telegeography im Jahr 2003 um etwa 67 Prozent gegenüber 2002 zunehmen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 114 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Holger Bleich

Der weltweite IP-Traffic wird im Jahr 2003 um etwa 67 Prozent gegenüber 2002 zunehmen. Diese Prognose geben die IP-Infrastruktur-Spezialisten von Telegeography in ihrem gerade veröffentlichten Report "Global Internet Geography 2004". Datenbasis seien unter anderem bei großen Carriern angefragte Statistiken aus dem ersten Quartal dieses Jahres.

Telegeography weist außerdem darauf hin, dass die internationalen Datenautobahnen nach Recherchen der Firma derzeit nur zu 10 bis 30 Prozent genutzt werden. Das sei auch gut so, erklärte Chef-Forscher Alan Mauldin: "Die Backbone-Betreiber müssen genügend Kapazitäten übrig haben, um zu gewährleisten, das auch in Peak-Zeiten die Netzwerk-Performance nicht leidet."

Inzwischen sei Vernunft in die Carrier-Branche eingekehrt. Die Telegeography-Daten zeigen, dass die Zunahme des weltweiten IP-Traffics und der Bandbreitenausbau gut korrespondieren. Anders als in der Boom-Zeit seien die Investitionsentscheidungen der Carrier "nicht mehr von Optimismus, sondern von Vernunft" geprägt, heißt es im Report.

Die Gesamtkapazität der transatlantischen Routen betrage gegenwärtig 388 Gbit/s, der durchschnittliche IP-Traffic auf den Leitungen etwa 70 Gbit/s. Für 2004 sagt Telegeography eine Gesamtbandbreite zwischen Europa und Nordamerika von 648 Gbit/s voraus. Der IP-Traffic werde dann durchschnittlich bei 117 Gbit/s liegen. (hob)