IBMs Linux-Eifer ist ungebremst

Ob Großbanken, Gen-Forschungsinstitute oder riesige Behördenapparate -- glaubt man IBM-Managern, profitiert mittlerweile die halbe Welt von den Möglichkeiten des freien Unix-Derivats.

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Von
  • Erich Bonnert

IBM lässt sich in seinem Linux-Eifer durch nichts beirren. Irving Wladawsky-Berger, General Manager von IBMs E-Business-Abteilung, schwärmte in seinem Keynote-Vortrag auf der Linuxworld von den Erfolgen des quelloffenen Betriebssystem. Ob Großbanken, Gen-Forschungsinstitute oder riesige Behördenapparate -- glaubt man dem IBM-Manager, so profitiert mittlerweile die halbe Welt von den Möglichkeiten des freien Unix-Derivats. Und auch die andere Hälfte will IBM noch überzeugen.

Auch der gegenwärtige Rechtsstreit mit der SCO Group, in dem SCO gerade die Preise für die geforderten Linux-Lizenz vorgestellt hat, werde dies nicht verhindern, betonte Wladawsky-Berger. Schon bald werde sich niemand mehr daran erinnern, welche Hürden Linux auf dem Weg zu einem der wichtigsten Antreiber der IT-Industrie im Weg standen. Ob dies ein Signal zum Einlenken von IBM sei, dazu wollte sich Wladawsky-Berger allerdings nicht weiter äußern. Auf längere Sicht jedenfalls werde diese Kontroverse vergessen und ohne Bedeutung sein.

Wirklich wichtig sei hingegen die Wirkung des Phänomens Open Source. Ganz nach dem Vorbild der Naturwissenschaften etwa werde hier Wissen von vielen Entwicklern gemeinschaftlich genutzt, um Technologien und ganze Branchen voran zu treiben. (Erich Bonnert) / (jk)