Dresdner Kleinwort Wasserstein Konsortialführer für neues AMD-Werk

Mit dem zweiten Großprojekt in Dresden ist AMD einer der größten ausländischen Investoren in den neuen Bundesländern.

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  • dpa

Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) ist Konsortialführer für einen Kredit zum Bau der zweiten AMD-Chipfabrik in Dresden. Sie führt sieben Bankhäuser zusammen, zu denen neben DrKW ABN Amro (Niederlande), die Commerzbank, die Deutsche Bank, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie die Landesbanken von Hessen-Thüringen und Sachsen gehören. Der Kredit hat einen Umfang von 700 Millionen Euro und eine Laufzeit von sieben Jahren.

Der Kredit ist Teil der Gesamtinvestition von 2,4 Milliarden Euro für den Bau einer weiteren Mikroprozessorenfabrik des amerikanischen Chipherstellers. Die Finanzierung wurde den Angaben zufolge durch Garantien der AMD Inc. (Sunnyvale, Kalifornien) sowie durch Ausfallbürgschaften des Bundes und des Freistaates Sachsen in Höhe von 80 Prozent der Kreditsumme unterstützt.

Mit dem zweiten Großprojekt in Dresden ist AMD einer der größten ausländischen Investoren in den neuen Bundesländern. Der Bau des neuen Werks ist eine Erweiterungsinvestition in den bereits erfolgreich operierenden AMD-Standort. Seit 1997 unterhält AMD dort eine große Produktionsstätte für Mikroprozessoren, die ebenfalls unter der Konsortialführerschaft von DrKW finanziert wurde. Mittlerweile produziert AMD in Dresden bereits alle modernen Prozessoren in 130-Nanometer-Technik, auch die Opteron- und Athlon-64-CPUs. Das zweite Werk des Konzerns außerhalb der USA soll bis 2006 die Produktion aufnehmen. In dem Unternehmen sollen 1000 Arbeitsplätze entstehen. Es wird vom ostdeutschen Technologiekonzern Jenoptik gebaut. (dpa) / (jk)