Mobilfunkbetreiber wetteifern um WLAN-Hotspots

Im Wettstreit der Mobilfunkbetreiber um drahtlose Internet-Anschlüsse an lukrativen Knotenpunkten hat Vodafone D2 mit der Lufthansa einen starken Partner gefunden.

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  • dpa

Im Wettstreit der Mobilfunkbetreiber um drahtlose Internet-Anschlüsse an lukrativen Knotenpunkten hat Vodafone D2 mit der Lufthansa einen starken Partner gefunden. Alle 55 Flughafen-Lounges der Gesellschaft sollen -- in Ergänzung zur Einführung von Internet-Anschlüssen in den Flugzeugen der Lufthansa-Flotte -- mit WLANs ausgestattet werden, kündigte Vodafone D2 an. Ende Mai hatte der Marktführer T-Mobile bekannt gegeben, man werde die Kaffee-Shops der US-Kette Starbucks in Deutschland mit drahtlosen Internet-Zugängen auszurüsten.

Als besonders lukrative WLAN-Hotspots für die Mobilfunkbetreiber gelten unter anderem Flughäfen, Hotels und Messeplätze. Dort soll vor allem Geschäftskunden die Möglichkeit geboten werden, drahtlos über ein Notebook oder einen PDA mit mehrfacher ISDN-Geschwindigkeit ins Internet und per VPN auch ins eigene Firmennetz zu gelangen. WLAN sei eine strategische Ergänzung des kompletten Vodafone-Angebotes, sagte Marketing-Chef Michael Paetsch.

Neben der Lufthansa hat Vodafone ähnliche Abmachungen mit den Hotelketten Accor und Dorint getroffen. Bis Ende 2003 soll die Zahl der Hotspots deutlich im dreistelligen Bereich liegen. Der Hauptkonkurrent T-Mobile nannte für Deutschland eine Zahl von 250 Hotspots, die bis Ende 2003 eingerichtet werden sollen. Die Münchner O2 hat mit Partnerfirmen bislang nach Angaben eines Sprechers an 30 Knotenpunkten hauptsächlich in Hotels WLANs etabliert. Bis zum Jahresende sollen es über 100 Hotspots werden. E-Plus ist dem Bereich dagegen noch nicht aktiv; mit der Einführung von UMTS will das Unternehmen seinen Kunden aber eine integrierte Lösung anbieten. (dpa) / (jk)