Zahl der WLAN-Hotspots nimmt in Westeuropa deutlich zu

Mit 1150 Hotspots nahm die Zahl der WLAN-Hotspots in Westeuropa letztes Jahr um 327 Prozent zu.

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Von
  • Dr. Jürgen Rink

Mobile Internetnutzer konnten Ende des letzten Jahres in Westeuropa auf 1150 WLAN-Hotspots zugreifen. Ein Jahr zuvor waren es erst 269. Das ergab eine Analyse von IDC über den europäischen Hotspot-Markt.

Die zunächst zögerliche Verbreitung von öffentlichen Hotspots führen die Analysten auf gesetzliche Hürden zurück, die erst letztes Jahr aus dem Weg geräumt werden konnten. IDC erwartet trotz der Flaute im Telekommunikationsmarkt auch dieses Jahr eine weitere deutliche Zunahme der Hotspots, unter anderem auch deshalb, weil zukünftig auch Mobilfunkanbieter auf WLAN setzen werden.

Der europäische Hotspot-Markt besteht heute aus zahlreichen Anbietern, die häufig nur in ihrem lokalen Umfeld agieren. Roaming-Abkommen mit der Konkurrenz sind selten und so hört der Traum vom mobilen Surfen meist schon beim nächsten Hotspot-Anbieter auf. IDC ist sehr skeptisch, dass sich an dieser für den Endkunden unerfreulichen Situation kurzfristig viel ändert. Metronet zum Beispiel dominiert den Hotspot-Markt in Österreich, aber außerhalb des Landes müssen sich Kunden erst in anderen Netzen anmelden. Es vergeht wohl noch einige Zeit, bis das von der Industrie viel bemühte "anytime, anywhere" in die Realität umgesetzt wird. Bis dahin surft der mobile Nomade weiter über die Mobilfunknetze, sobald er den Bereich seines Hotspot-Anbieters verlässt. (jr)