Intel will Itanium-Funktionen patentieren

Der Chip-Gigant reichte für wesentliche Funktionen des 64-Bit-Prozessors Patentanträge ein.

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Von
  • Laurenz Weiner

Intel hat über 20 neue Patente beim U.S. Patent and Trademark Office (USPTO) angemeldet, die die Funktionen der Itanium-spezifischen Befehle betreffen. Dazu gehören Titel wie LOADRS instruction and asynchronous context switch oder Processor and instruction set with predict instructions.

De facto entspricht das dem Versuch, den Instruction-Set des Highend-Prozessors vor unerwünschter Nachahmung zu schützen. Branchenkenner bezweifeln sogar, dass Intel an einer Lizenzierung seiner neuen Patente interessiert sei. Vielmehr sei zu vermuten, dass der Konzern in bewährter Manier lediglich sein 64-Bit-Knowhow gegen das Klonen durch Konkurrenten schützen wolle.

Intel hat in seiner 32-jährigen Geschichte immer wieder versucht, Konkurrenten durch langwierige Lizenz- und Patentrechtsverfahren vom Markt zu drängen – oftmals mit Erfolg. Auch Erzrivale AMD bekam das zu spüren, als es sich die Rechte zur Entwicklung seines ersten x86-kompatiblen Prozessors Am386 zwischen 1985 und 1991 erst vor Gericht erkämpfen musste. Inzwischen geht AMD selbst im Servergeschäft eigene Wege. (law)