Dreamcast-Boom ĂĽberrascht sogar Sega
Entgegen der Erwartungen vieler Fachleute, verkauft sich die Dreamcast in den USA auch nach dem Start der Playstation 2 ausgezeichnet.
Entgegen der Erwartungen vieler Fachleute, verkauft sich die Dreamcast in den USA auch nach dem Start der Playstation 2 ausgezeichnet. So steigerte sich der Verkauf der Spielkonsole nach Angaben des Herstellers Sega zum Erntedankfest gegenüber der Vorwoche um 82 Prozent. Die Firma bereitet noch die Daten für die Zeit seit dem Fest auf, geht aber von äußerst positiven Ergebnissen aus.
Sega profitiere auch von den Lieferproblemen, die Sony mit der Playstation 2 habe, sagte Peter Moore, Präsident von Sega USA in einem gestrigen Interview mit dem Nachrichtendienst CNET im Rahmen der Jupiter Entertainment Conference in Los Angeles. Auch die letzten Händler hätten nun gemerkt, dass Sony entgegen früheren Versprechungen anscheinend nicht jede Woche 100.000 weitere Geräte in die USA liefere. Sega erwartet nun, 4,5 Millionen Dreamcasts bis zum Ende ihres Geschäftsjahres im März 2001 zu verkaufen und setzt dabei voll auf das Weihnachtsgeschäft. "Ein bißchen Schnee an der Ostküste, und uns geht es gut", so Moores Kommentar.
In Deutschland dürfen sich die Dreamcast-Besitzer derweil auf die Online-Spielesammlung "Planet Ring" freuen, die der morgen erscheinenden Januarausgabe des "offiziellen Dreamcast Magazins" Dreamcast Kult beiliegen wird. Diese enthält unter anderem das Spiel "Dream Dorobo", bei dem nach Angaben des Verlages erstmalig VOIP-Technologie (VOIP steht für Voice Over Internet Protocol) eingesetzt wird. Über ein "Dreamcast-Mikrofon" können Spielpartner via Internet während des Spiels direkt miteinander kommunizieren, ähnlich wie bei Microsofts Sidewinder GameVoice. Das Mikrofon soll ab dem 13. Dezember für 69,95 Mark in einer "Limited Edition" exklusiv auf der Website von Dreamcast Kult erhältlich sein. (nij)