Studie: Technik-Kauderwelsch führt zu weniger Umsatz

Wenn der Konsument nur Bahnhof versteht und die Produkte zu komplex erscheinen, belastet das die Umsätze, meint das Global Consumer Advisory Board des Chipherstellers AMD.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 320 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Oliver Lau

Die Konsumenten verstehen nicht die Sprache der Hersteller, behauptet das Global Consumer Advisory Board (GCAB) in einer Studie des Chipherstellers AMD. Sie zögerten deshalb ihre Kaufentscheidung hinaus. Außerdem seien die Produkte zu kompliziert.

Für die Studie hat das GCAB mehr als 1500 Konsumenten in China, Japan, Großbritannien und den USA einen Fragenkatalog vorgelegt. Nur drei Prozent aller Befragten konnten sämtlichen darin abgefragten Fachbegriffen wie "MP3", "Megahertz" oder "Bluetooth" eine Bedeutung beimessen. Diejenigen mit den schlechtesten Ergebnissen stellen ihre Kaufentscheidungen am ehesten zurück, heißt es in der Studie.

Außerdem zeigt die Studie, dass moderne Geräte als zu kompliziert wahrgenommen werden. Zum Beispiel hielten sich 40 Prozent der Konsumenten, die im Test am besten abgeschnitten haben, aus diesem Grund beim Kauf eines Handheld-Computers zurück. 46 Prozent aller Befragten konstatierten, dass sie kein Gerät kaufen würden, das zu schwierig in Betrieb zu nehmen sei. 62 Prozent meinten, dass sie keine Zeit aufbringen wollen, um ein Gerät überhaupt ans Laufen zu bekommen.

Der PC ist ein Wegbereiter für neue Technologien, heißt es in der Studie. Beispielsweise benutzten 87 Prozent derjenigen, die sich für den Kauf eines digitalen Videorecorders innerhalb der nächsten zwölf Monate interessieren, daheim einen PC. Auch 80 Prozent der potenziellen DVD-Player-Käufer seien PC-Nutzer.

Das GCAB ruft alle Interessierten zur Beteiligung an der Studie auf. Auf der GCAB-Website kann man sich dem Technology Terminology and Complexity Test unterziehen. (ola)