Risikokapital für IT-Firmen bleibt aus

Die Investitionsbereitschaft in junge IT-Unternehmen hat in den USA nach einer Studie von Ernst & Young und VentureOne erneut stark abgenommen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Schlechte Zeiten für IT-Startups mit Kapitalbedarf in den USA: Nach einer gemeinsamen Studie des Beratungsunternehmens Ernst & Young und VentureOne, Anbieter von Informationen und Dienstleistungen für Wagniskapitalgeber, nahm die Investitionsbereitschaft in neue IT-Unternehmen in den Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr erneut stark ab. Nach dem dramatischen Einbruch in 2001 (minus 79 Prozent), sackte die im vergangenen Jahr in junge IT-Firmen investierte Risikokapitalsumme um weitere 48 Prozent ab. Auch die Gesamtzahl der Finanzierungsrunden ging um 35 Prozent deutlich zurück. Pro Runde wurde im Mittel eine Million US-Dollar weniger als im Jahr zuvor investiert.

Die Investitionskrise am deutlichsten zu spüren bekamen dabei US-Firmen, die sich auf IT-Dienstleistungen spezialisiert hatten. Wagniskapitalgeber drehten hier den Geldhahn besonders kräftig zu und gaben mit 550 Millionen US-Dollar lediglich ein knappes Drittel der Summe von 2001 (1,9 Milliarden US-Dollar) frei. Insgesamt erhielten die mit Risikokapital ausgestatteten IT-Firmen in 1173 Investitionsrunden rund 11,7 Milliarden US-Dollar. Dabei betrugen die Erstrundeninvestitionen im Schnitt 5,45 Millionen US-Dollar. In der zweiten Runde wurden durchschnittlich acht und in späteren Runden neun Millionen US-Dollar investiert. (pmz)