Australien setzt auf Dresdner Gesichtserkennungs-Software

Australien hat mit der automatischen Passkontrolle auf der Basis von biometrischer Gesichtserkennung begonnen; die Software dafür kommt aus Dresden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Australien hat mit der automatischen Passkontrolle auf der Basis von biometrischer Gesichtserkennung begonnen. Am Flughafen Sydney stellte der australische Minister für Justiz und Zoll der Öffentlichkeit heute offiziell das System SmartGate vor, das die Gesichtsmerkmale von ein- oder ausreisenden Personen maschinell mit Bildern in vorgelegten Pässen vergleicht. Entwickelt wurde SmartGate gemeinsam von der australischen Biometix und der Dresdner Firma Cognitec, die dazu ihre Gesichtserkennungs-Software FaceVACS in das System integrierte.

Schon seit November vergangenen Jahres nutzen rund 3000 Besatzungsmitglieder der Fluggesellschaft Qantas das SmartGate-System im Rahmen einer Einführungsphase. An einem speziellen Schalter legen zuvor registrierte Personen dabei ihren Pass auf einen Passleser und blicken in eine Kamera. Laut Hersteller werden dann innerhalb von maximal zehn Sekunden die Gesichtsmerkmale verglichen und die Gültigkeit des Passes überprüft. Im Laufe des Jahres soll die Gesichtserkennungslösung auch auf anderen australischen Flughäfen eingesetzt werden.

Wie gut die Desktop-Version von Cognitecs FaceVACS-Software (FaceVACS-Logon) Überlistungsversuchen standhält, testete c't im Übrigen im vergangenen Jahr im Rahmen des Artikels "Körperkontrolle -- Biometrische Zugangssicherungen auf die Probe gestellt" . (pmz)