Bordcomputer meldet sich beim Autobesitzer

Der Wagen der Zukunft wird ständig Informationen mit dem "intelligenten Haus" seines Besitzers austauschen, meinen VW und das Fraunhofer-Institut.

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Von
  • Thorsten Dambeck

Der Wagen der Zukunft wird ständig Informationen mit dem "intelligenten Haus" seines Besitzers austauschen. Das zumindest meinen die Forscher vom Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS), die gemeinsam mit VW den netconnect-Passat entwickelt haben. Sobald der Wagen die "Dockingstation" seiner Garage verlassen hat, kann der Fahrer unterwegs über einen PDA alle elektrischen Geräte seines Hauses steuern. Wird der Wagen gestohlen, meldet sich der treue Bordcomputer bei seinem Besitzer, woraufhin dieser umgehend die Verfolgung aufnehmen kann.

Im InHaus-Projekt des Fraunhofer-Institutes sind alle elektrischen Geräte vernetzt und kommuniziern drahtlos. Der heute als Prototyp vorgestellte Passat ist als Ergänzung dazu gedacht. Ziel des Forschungsprojektes soll ein Standard für den Datentransfer zwischen Haus und Wagen sein. Per Bluetooth, Handy oder GPRS werden die Datenströme übertragen. So können die MP3-Dateien mit der Lieblingsmusik direkt von zu Hause in den Wagen gesendet werden. Ebenso erreichen die Bilder der heimischen Überwachungskamera den Fahrer per Internet. Für Projektleiter Gerd von Bögel vom Fraunhofer-Institut sind die genutzten Funk-Frequenzen sicher. Ob der Fahrer allerdings, während er seine heimische Alarmanlage überwacht und gleichzeitig einen Liter Milch via PDA bestellt, nicht doch besser rechts ran fahren sollte, wird sich entscheiden, wenn die Zukunftsvision marktreif geworden ist. (thd)