Motorola arbeitet mit Microsoft bei Smartphones zusammen

Bereits Ende des Monats soll ein neues Windows-Handy auf den Markt kommen, nachdem Motorola bereits ein Linux-Smartphone veröffentlicht hat.

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Von
  • Torge Löding

Nach dem Ausstieg aus Symbian hat US-Handyhersteller Motorola seine Zusammenarbeit mit Microsoft verstärkt. Nach einem Bericht der FTD soll bereits Ende des Monats ein neues Motorola-Handy mit Microsoft-Betriebssystem auf den Markt kommen. Die Mobilfunktochter der France Telecom, Orange, habe das neue Business-Modell bestellt, hieß es weiter.

Durch die Partnerschaft mit Motorola will Microsoft nach Ansicht von Branchenexperten den Kopf auf dem Markt für Handy-Betriebssysteme aus der Schlinge ziehen. Bislang haben sich die großen Hersteller mit einer Allianz gegen Microsoft erfolgreich gegen dessen Durchbruch mit Betriebssystemen auf dem Handy gewehrt. Eine Blamage war das neue Windows-Smartphone, das HTC für Microsoft fertigte: Während es bei Orange als Ladenhüter in den Ladenregalen liegen bleibt, hat T-Mobile den eigentlich für vergangenen Mai geplanten Markteintritt gestoppt.

Motorola selbst hatte Anfang des Jahres für Aufsehen gesorgt, als der US-Konzern ankündigte, künftig Linux auf seinen Smartphones einsetzen zu wollen -- das erste Gerät wurde mittlerweile in Asien vorgestellt. Gleichzeitig aber betonte Motorola schon Anfang des Jahres, man werde auch andere Systeme in Betracht ziehen: "Wir haben Linux als unser Hauptsystem gewählt, aber das heißt nicht, dass wir nicht mit Symbian oder Microsoft arbeiten werden -- wenn es das ist, was die Kunden wollen", hieß es damals aus dem Konzern. Ein neues Smartphone mit Symbian OS hat Motorola bereits vorgestellt, und Spekulationen über ein Windows-Handy des Zweitplatzierten unter den Handy-Herstellern gab es bereits seit Ende Juli. (tol)