Studie sieht Breitbandboom ab 2003

Nach einer Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan steht der europäische Breitbandmarkt kurz vor einer Explosion.

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Von
  • Torge Löding

Nach einer Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan steht der europäische Breitbandmarkt kurz vor einer Explosion. Nach der bislang zögerlichen Marktentwicklung rechnen die Consulter nun mit einer Steigerung der europäischen Abonnentenzahl von derzeit 3,8 Millionen auf 28,1 Millionen im Jahr 2008. So richtig in Schwung kommen soll der Markt ab 2003, wenn die Telekom-Branche nach den wirtschaftlichen Turbulenzen wieder zu seiner alten Form zurückgefunden habe.

Neben der Verbindungsgeschwindigkeit nennt die Analyse das wachsende Interesse der Privatnutzer und kleiner Unternehmen an breitbandigen Internetzugängen als wichtigen Wachstumsfaktor. Zudem werden die Online-Inhalte künftig so komplex sein, dass es gar keine Alternative zum breitbandigen Internet gebe.

Erst vor kurzem hatten allerdings die Unternehmensberater der Gartner Group eine Studie veröffentlicht, die den Wachstumsaussichten für Breitband in Europa eher magere Aussichten einräumt.

Auf dem Siegeszug scheint das Breitband aber in den USA zu sein. Die Marktforscher von AC Nielsen/Net Ratings haben herausgefunden, dass die US-Internetnutzer mit Breitband-Zugang im Januar zum ersten Mal mehr Stunden online verbracht haben als Nutzer herkömmlicher Internet-Zugänge. Auf das Konto der Nutzer von DSL und den superschnellen Verbindungen über T1,T2 oder T3 sind 51 Prozent der 2,3 Milliarden Online-Stunden der US-Amerikaner zu verbuchen. Aus diesem Ergebnis lese sich ein klarer Trend zugunsten des Breitband-Internet ab. (tol)