US-Internet-Provider wollen über Kampf gegen P2P-Netze diskutieren

In einem offenen Brief an den Verband der US-Musikindustrie RIAA hat der Lobby-Verband der US-Internet-Wirtschaft ein Treffen der beiden Verbände vorgeschlagen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 137 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Wolfgang Stieler

In einem offenen Brief an den Verband der US-Musikindustrie RIAA hat der Lobby-Verband der US-Internet-Wirtschaft (Netcoalition) ein Treffen der beiden Verbände vorgeschlagen. Bevor die momentan laufende juristische Initiative der RIAA kleinere Internet-Provider in den Ruin treibe, müsse man dringend über verschiedene offene Fragen diskutieren, schreibt Netcoalation-Direktor Kevin McGuiness.

Die RIAA müsse beispielsweise erklären, mit welchen Methoden sie die User ermittelt habe, deren Nutzerdaten sie jetzt von diversen Internet-Providern verlangt, meint McGuiness. Insbesondere soll der Verband zu Gerüchten Stellung nehmen, er habe selbst Musikstücke im Internet angeboten, um potenzielle Tauschbörsennutzer anzulocken. Außerdem möchte der Internet-Verband wissen, in welchen Fällen die RIAA Tauschbörsennutzer tatsächlich auf Schadensersatz verklagen will und welche Fälle man als minder schwer einstufe.

Er sei sich bewusst, schreibt McGuiness, dass es sehr unterschiedliche Beurteilungen der juristischen Fragestellungen gebe. Ein Gespräch über die zahlreichen offenen Fragen könne jedoch allen Beteiligten mehr Klarheit über den weiteren Verlauf dieser "beispiellosen juristischen Initiative" verschaffen. (wst)