34 US-Bundesstaaten vereint gegen Microsoft

Im andauernden Anti-Trust-Verfahren gegen Microsoft haben 34 US-Bundesstaaten beantragt, die Eingabe von Microsoft, nach der das Verfahren zu beenden sei, abzulehnen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Im andauernden Anti-Trust-Verfahren gegen Microsoft haben 34 US-Bundesstaaten jetzt beantragt, dass die Eingabe von Microsoft, nach der das Verfahren zu beenden sei, abgelehnt werden soll. Von den 34 Staaten haben 24 ein gemeinsames Schriftstück eingereicht -- darunter befinden sich auch US-Bundesstaaten, die einer außergerichtlichen Einigung mit dem Software-Riesen zugestimmt oder sich bisher gar nicht an dem Verfahren beteiligt hatten. Diese Staaten beziehen nach US-Medienberichten denn auch keine explizite Position zu den strittigen Sanktionen gegen Microsoft. Sie wenden sich aber gegen das von den Microsoft vorgebrachte Argument, nur die US-Regierung selbst habe das Recht, ein Anti-Trust-Verfahren auf US-Ebene zu führen.

Kalifornien, Connecticut, Florida, Iowa, Kansas, Massachusetts, Minnesota, Utah, West Virginia, und der District of Columbia führen das Verfahren weiter. Sie verlangen härtere Sanktionen gegen Microsoft als die, die in dem außergerichtlichen Vergleich zwischen dem US-Justizministerium, neun US-Bundestaaten und Microsoft ausgehandelt worden sind. Unter anderem soll der Software-Riese demnach eine modulare Version von Windows XP bereitsstellen, aus der sich Middleware wie der Internet-Explorer auskoppeln lässt. Microsoft hatte diese Forderung als überzogen abgelehnt und erklärt, im Falle eines Erfolges der klagenden Staaten müsse man Windows XP vom Markt nehmen. Nachdem Richterin Colleen Kollar-Kotelly dem Software-Riesen eine Woche Aufschub gewährt hatte, wird das Verfahren am Montag fortgesetzt. (wst)