Briten lehnen ID-Card ab

In einer nationalen Befragung des britischen Innnenministeriums hat sich die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden gegen die Einführung einer zwingend vorgeschriebenen Identitätskarte mit biometrischen Daten ausgesprochen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

In einer nationalen Befragung des britischen Innnenministeriums hat sich die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden gegen die Einführung einer zwingend vorgeschriebenen Identitätskarte mit biometrischen Daten ausgesprochen. Das berichtet der britische Sender BBC auf seiner Website.

Die britische Regierung hatte den Vorschlag zur Wiedereinführung einer Ausweispflicht bereits 2001 in die Diskussion gebracht. In einer öffentlichen Umfrage konnte sich jeder britische Bürger bis zum 31. Januar 2003 zu dem Thema äußern und bei Zustimmung auch Vorschläge machen, wie eine solche ID-Card verwendet werden sollte. Ende Januar zeigte sich die britische Regierung noch erfreut über das Echo dieser Umfrage. Detaillierte Ergebnisse blieben aber bislang unter Verschluss.

Laut BBC haben sich insgesamt 7000 Briten an der Umfrage beteiligt. 5000 davon lehnen die Einführung einer ID-Card ab. Ein Sprecher des britischen Innenministeriums erklärte dieses Ergebnis allerdings mit der intensiven Lobbyarbeit von Organisationen wie Privacy International. (wst)