Motorola mit Milliardenverlust

Der Handy- und Chiphersteller Motorola hat einen Bilanzverlust in Höhe von 1,24 Milliarden US-Dollar ausgewiesen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der Handy- und Chiphersteller Motorola hat für das vierte Quartal 2001 einen Bilanzverlust in Höhe von 1,24 Milliarden US-Dollar (1,4 Milliarden Euro) ausgewiesen. Nach Angaben von Motorola lag das Defizit bei 55 US-Cent je Aktie im Vergleich zu einem Nettogewinn von 135 Millionen US-Dollar oder 6 Cent je Aktie in der entsprechenden Vorjahresperiode. Der Umsatz fiel um 27 Prozent auf 7,32 Milliarden US-Dollar von 10,1 Milliarden US-Dollar im Jahr zuvor.

In einem schwachen Markt habe sich Motorola gut behauptet, sagte Präsident und Vorstandsvorsitzender Edward Breen. Zwar werde Motorola im ersten und zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres noch rote Zahlen schreiben. Ab dem zweiten Halbjahr werde der Konzern jedoch wieder in die Gewinnzone zurückkehren.

Um dieses Ziel zu erreichen hat der Konzern ein drastisches Stellenstreichungsprogramm aufgelegt: Nach dem Nachfragerückgang, der im ersten Quartal 2001 begann, gab Firmenchef Christopher Galvin Personalkürzungen bekannt mit dem Ziel, die Beschäftigtenzahl bis zum Jahresende auf 101.600 zu reduzieren. Motorolas Mitarbeiterzahl hatte im August 2000 mit 150.000 den Höhepunkt erreicht. (wst)