NAB: Intels ‘Foster’ kommt mit 1,7 GHz

Intels jüngster 32-Bit-Serverchip Xeon mit dem Codenamen ‘Foster’ wird noch in diesem Quartal mit einer Taktrate von 1,7 GHz auf den Markt kommen.

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Von
  • Natalia Pander
  • Matthias Holtz

Intels jüngster 32-Bit Serverchip Xeon mit dem Codenamen ‘Foster’ wird noch in diesem Quartal mit einer Taktrate von 1,7 GHz auf den Markt kommen. Dies bestätigte Marketing Manager Douglas Shuda auf der National Association of Broadcasters (NAB) Konferenz in Las Vegas gegenüber c't. Verschiedene Gerüchte hatten in der letzten Woche behauptet, der Prozessor wäre nur mit 1,4 GHz getaktet. Auf der NAB präsentierte Intel den Chip zum ersten Mal der Öffentlichkeit.

Die in 0,18-Mikrometer-Technik gefertigte CPU wird nur noch ‘Xeon’ heißen und nicht wie ihre Vorgängerin ‘Pentium III Xeon’ den Pentium im Namen tragen. Der neue Xeon basiert auf der Architektur des Pentium 4 und enthält dementsprechend die ‘Netburst’-Technologie, die Intel als die wichtigste Weiterentwicklung seit der Einführung der P6-Architektur bezeichnet.

Die für Anfang Mai erwartete Workstation-Variante des Xeon eignet sich für Ein- und Zwei-Prozessor-Systeme und hat 256 KByte Level-2-Cache. Erst später im Jahr, wohl im Herbst, folgen die Multi-Prozessor-Xeons (Xeon MP) mit zwischen 512 KByte und 2 MByte Level-3-Cache. Shuda deutete an, dass sogar Versionen mit bis zu 4 MByte folgen könnten, wollte aber nicht ins Detail gehen.

Da der i850-Chipsatz für den Pentium 4 sich nur für Ein-Prozessor-PCs eignet, bringt Intel gleichzeitig mit dem Xeon den i860 auf den Markt, der eng mit dem i850 verwandt ist. Ebenso wie dieser ist er nur zur Bestückung mit Rambus-Speicher geeignet. Mit einem Systemtakt von 400 MHz und Dual-Channel-Speicherarchitektur erreicht der i860 wie der i850 eine maximale theoretische Datentransferleistung von 3,2 GByte pro Sekunde.

Bezüglich der Preise hielt sich Intel komplett bedeckt, sprach aber von einem 'aggressiven Einführungspreis’. Inoffiziell plante Intel im vergangenen Jahr, die Fosters lediglich 50 US-Dollar teurer als einen Pentium 4 gleicher Taktfrequenz zu verkaufen. Dann würde der neue Intel Xeon 1,7 GHz nur knapp über 400 US-Dollar kosten und wäre damit der billigste jemals gelieferte Xeon-Prozessor. (Natalia Pander, Matthias Holtz) (wst)