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  • datvolli

mehr als 1000 Beiträge seit 22.11.2006

Dazu fällt mir das ein

Jeden Morgen kam die fleissige Ameise fröhlich zur Arbeit. Sie liebte
ihre Arbeit. Da verbrachte sie die Zeit des Tages arbeitend, immer
ihr Liedchen summend. So arbeitete sie fleissig vor sich hin und es
gab niemanden, der sie beaufsichtigte.

Der Generaldirektor (ein dicker fetter Käfer), stellte eines Tages
fest "es kann so nicht weitergehen", und schaffte Platz für einen
Supervisor. Er stellte dafür den Mistkäfer mit viel Erfahrung ein.
Die erste Sorge des Mistkäfers war, die Anfangs- und Endzeiten der
Arbeit zu standardisieren. Dazu erstellte er verschiedene Reports,
aufgebaut auf das Thema Arbeitszeit. Bald darauf brauchte der
Mistkäfer eine Sekretärin, um diese Reports vorzubereiten. Man
stellte eine hübsche Spinne ein, die ein Archiv einrichtete und
Telefonanrufe entgegennahm. Und in der ganzen Zeit arbeitete die
Ameise froh und munter weiter, denn ihre Arbeit gefiel ihr und von
Zeit zu Zeit summte sie ein Liedchen. Der Generaldirektor war
begeistert von der Arbeit des Mistkäfers und fragte ihn nach
grafischen Darstellungen und Zukunftsanalyse n.
So wurde es nötig, noch eine Fliege einzustellen, als Helfer für den
Supervisor. Sie kauften der Fliege einen Laptop, damit alle Reports
schön bunt gemacht werden können. Die  fleissige Ameise summte bald
kein Liedchen mehr und beschwerte sich, dass sie soviel Schreibkram
auszufüllen hatte, anstatt zu arbeiten.
Darum beschloss der Generaldirektor, "Es muss ein Administrator für
die Abeilung her, in der die Ameise arbeitet". Diese verantwortungsv
olle Aufgabe wurde der Heuschrecke übertragen, die als erstes
verlangte, dass man ihr einen speziellen Sessel kaufen sollte.
Natürlich brauchte sie auch ein Auto, einen Laptop und zur
Kommunikation mit Untergebenen Zugang zum Intranet. Weiters brauchte
die Heuschrecke auch einen persönlichen Assistenten, die Kröte, da
diese schon vorher als Sekretärin bei der Heuschrecke  gearbeitet
hatte. Die Ameise sang nicht mehr und wurde immer unruhiger und
nervöser.
Der nächste Beschluß der Generaldirektion lautete: "Wir müssten ein
Gremium von Leuten zusammenbekomme n, die für eine Studie über die
arbeitende Gesellschaftsschicht Daten zusammenträgt und berichtet."
Gesagt, getan.
Die ausgesuchten Leute machten sich monatelang an die Arbeit, gegen
ein beträchtliches Entgeld. In der Zwischenzeit stellte der
Generaldirektor fest, die Abteilung, in der die fleissige Ameise
munter vor sich hin arbeitete, brächte nicht mehr den gleichen Profit
wie früher. Also  wendete er sich an die Eule, eine Expertin in
Sachen Geschäftemachen, die auch Tausende von Euro bekam. Sie sollte
analysieren und diagnostizieren, um herauszufinden was zu tun sei.
Die Eule wirbelte drei Monate in allen Büros der Firma herum, bis sie
einen Abschlußbericht vorlegte, der am Ende nichts anderes sagte als:
"Es sind zu viele Angestellte - einige müssen entlassen werden". So
folgte der Generaldirektor dem Rat der Eule, denn die kostete
immerhin Tausende von Euro,

und kündigte der Ameise ....

Projektmannager... Drecks Volk.
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