Carvin schrieb am 26. September 2003 19:19
> Andreas Spengler schrieb am 26. September 2003 18:38
>
> > Sorry, aber ich verstehe nicht, was der Herr von der GI damit meint:
> > "Die Industrie müsse für Patente, die Computerprogramme nutzen,
> > künftig eine lizenzfreie Implementierung zur Verfügung stellen."
>Â >
> Absoluter Schwachsinn  !
Hallo.
  Ich versuche zu erklären was gemeint ist:
Eine Firma hat sich eine elektronische Schaltung patentieren lassen
(nehmen wir an einen digitalen Fenster-Diskriminator) der sowohl als
HW-Bauteil (als IC) als auch software-mäßig darstellbar bzw.
realisierbar ist.
Also eine sog. "computer-implementierbare Erfindung" jener Kategorie,
die zwar Technizität und Erfindungshöhe aufweist, jedoch bei strenger
Auslegung auch als "Software-Patent" bezeichnet werden könnte.
  Nun meint GI, dass diese Firma jetzt für die besagte Technologie in
der NON-software-Version (also HW-mäßig auf Chip) durchaus Lizenzen
verlangen könnte; nicht jedoch, wenn der Kunde sagt: Liebe Freunde,
bisher hab ich den Chip von euch bezogen, jetzt aber setze ich mich
an den PC und programmiere mir eine Software dafür, die dasselbe
vollbringt. Dann brauch ich euren Chip nicht mehr...
In solchen Fällen, so meint IMO die GI, müsste die Firma quasi "eine
lizenzfreie Implementierung" zur Verfügung stellen, weil der Kunde
ein "Computerprogramm" benützt....
mfg   Erich B.
> Andreas Spengler schrieb am 26. September 2003 18:38
>
> > Sorry, aber ich verstehe nicht, was der Herr von der GI damit meint:
> > "Die Industrie müsse für Patente, die Computerprogramme nutzen,
> > künftig eine lizenzfreie Implementierung zur Verfügung stellen."
>Â >
> Absoluter Schwachsinn  !
Hallo.
  Ich versuche zu erklären was gemeint ist:
Eine Firma hat sich eine elektronische Schaltung patentieren lassen
(nehmen wir an einen digitalen Fenster-Diskriminator) der sowohl als
HW-Bauteil (als IC) als auch software-mäßig darstellbar bzw.
realisierbar ist.
Also eine sog. "computer-implementierbare Erfindung" jener Kategorie,
die zwar Technizität und Erfindungshöhe aufweist, jedoch bei strenger
Auslegung auch als "Software-Patent" bezeichnet werden könnte.
  Nun meint GI, dass diese Firma jetzt für die besagte Technologie in
der NON-software-Version (also HW-mäßig auf Chip) durchaus Lizenzen
verlangen könnte; nicht jedoch, wenn der Kunde sagt: Liebe Freunde,
bisher hab ich den Chip von euch bezogen, jetzt aber setze ich mich
an den PC und programmiere mir eine Software dafür, die dasselbe
vollbringt. Dann brauch ich euren Chip nicht mehr...
In solchen Fällen, so meint IMO die GI, müsste die Firma quasi "eine
lizenzfreie Implementierung" zur Verfügung stellen, weil der Kunde
ein "Computerprogramm" benützt....
mfg   Erich B.