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61 Beiträge seit 15.01.2002

FinTS 3.0 (HBCI-Nachfolger) - Vollständige Pressemeldung


Hier die Original-Mitteilung

MÜNSTER. Die GAD, IT-Dienstleister für Volksbanken und
Raiffeisenbanken und den genossenschaftlichen Verbund,
unterstützt als erstes Rechenzentrum den neuen HBCI-Standard
namens FinTS 3.0 (Financial Transaktion Services).
Der Einsatz dieses modernsten kryptografischen Verfahrens erhöht
zum einen die Sicherheit beim Online-Zahlungsverkehr und
schützt damit den Kunden zuverlässig vor Hackerangriffen und
vor Missbrauch. Zum anderen können auf Basis dieser
Technologie und mit der neuen VR-NetWorld-Card [SECCOS] so
genannte elektronische Unterschriften („fortgeschrittene
Signaturen“) erzeugt werden.
Ab März 2005 werden zunächst ausgewählte Volks- und
Raiffeisenbanken ihren Kunden diese beiden Neuerungen anbieten
können. Ab Sommer 2005 wird die VR-NetWorld-Card mit
“fortgeschrittener Signaturfunktion“ bei allen Volks- und
Raiffeisenbanken im Geschäftsgebiet der GAD erhältlich sein.
Diese Form der elektronischen Unterschrift erhöht aufgrund der
Verschlüsselungsraten noch einmal die Sicherheit beim Online-
Banking mit Zahlungsverkehrsprogrammen, wie z.B. der „VRNetWorld-
Software für Privatkunden“ oder „VR-NetWorld
Software Profi cash“. Dabei nutzt der Kunde die Software in
Kombination mit der Signaturkarte und einem Kartenlesegerät, um
Transaktionen wie z.B. Überweisungen und Abruf von
Kontoumsätzen im Internet durchzuführen.
Außerdem eröffnet die Einführung der Signaturkarte die
technische Voraussetzung für eine neue Generation von
Produkten, mit denen Kunden zukünftig neue elektronische
Bankdienstleistungen nutzen können.

Stärkere Verschlüsselung für mehr Sicherheit
Die gesteigerte Sicherheit der neuen Karte beruht auf einer neuen
Version des HBCI-Dialogs - FinTS 3.0 -, der bei der GAD
erstmals zum Einsatz kommt. Die VR-NetWorld-Card [SECCOS]
ist eine HBCI-Signaturkarte auf Basis des neuen Betriebssystems
SECCOS, das in der deutschen Kreditwirtschaft bei allen
Bankkarten eingesetzt wird. Dieses Betriebssystem ist eine
wesentliche Voraussetzung dafür, auch zukünftige neue Formen
von Signaturen und noch höhere Schlüssellängen verarbeiten zu
können.
FinTS 3.0 ist ein Sicherheitsstandard, den der Zentrale
Kreditausschuss – der Zusammenschluss der 5 Spitzenverbände
der Kreditwirtschaft - verabschiedet hat. FinTS unterstützt eine
Vielzahl elektronischer Bankdienstleistungen, wie
Überweisungen, Kontoauszüge, Termingeschäfte, Geldanlagen,
Daueraufträge und den gesamten Bereich Online-Brokerage, die
von den Kunden bequem und einfach online erledigt werden
können.
Aber auch die Online-Banking-Software der Kunden muss an den
neuen Sicherheitsstandard angepasst werden, damit sie die neue
HBCI-Version lesen und verarbeiten können. Der
genossenschaftliche Verbund setzt dies bei seinen
Zahlungsverkehrsprogrammen für den privaten und gewerblichen
Bereich unter der Dachmarke „VR-NetWorld-Software“ derzeit
um. Die von der GAD entwickelte Anwendung „VR-NetWorld-
Software Profi cash“ bietet diese Unterstützung mit der Version 8,
die im Frühjahr dieses Jahres verfügbar sein wird.

Wichtige Schritte zur „qualifizierten Signatur“
Die „fortgeschrittene Signatur“ ist ein wichtiger Schritt auf dem
Weg zur Einführung einer weiteren Sicherheitsstufe: der
elektronischen „qualifizierten Signatur“. Diese besondere Form
der elektronischen Unterschrift (gemäß Signaturgesetz) verleiht
Unterschriften im Internet die gleiche rechtsverbindliche Wirkung
wie die eigenhändige Unterschrift auf Papier. Diese notwendige
Rechtsverbindlichkeit gibt es z.B. bei der Unterschrift unter
Verträgen oder im Bereich des E-Government (Kommunikation
der Bürger mit der Verwaltung über das Internet).
Für den Herbst 2005 plant die GAD mit 125.000 Karten einen
Praxistest für die Einführung der VR-BankCard (ec-Karte), die mit
einem Zertifikat für die „fortgeschrittene Signatur“ versehen ist.
Sie ist gleichzeitig aber auch schon für den Einsatz der
qualifizierten und damit rechtsverbindlichen elektronischen
Signatur vorbereitet. Das heißt, sie kann später für höher
qualifizierte Signaturen durch die Bank frei geschaltet werden. Im
Rahmen des fälligen Kartenwechsels bei den Kunden soll ab
Oktober 2007 damit begonnen werden, diese Karte
flächendeckend im genossenschaftlichen Verbund einzuführen.
Im Zuge dieser Ausgabe soll die Bank für ihre Kunden dann die
qualifizierte Signatur frei schalten können.
Alle Maßnahmen der GAD erhöhen zum einen die
Sicherheitsstandards. Zum anderen bieten sie dem Bankkunden
mehr Komfort beim Online-Banking und bereiten ihn auf neue
technische Möglichkeiten (z.B. E-Government) im Internet vor.

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