Input schrieb am 11. Januar 2001 19:17:
> Dies alles stimmt unter der Voraussetzung, dass "Kreativität" eine
> endliche Ressource ist. Dies ist aber eine Annahme, die bisher
> schon oft getroffen wurde, aber jedesmal wieder widerlegt wurde.
Antwort:
Lesen sie die letzten Seiten meiner homepage
www.sensortime.com/index-de.html - Gedanken über Patente,
Patentierbarkeit und Grenzen...dort wird gezeigt dass z.B. die sog.
Technologie der Zukunft, das digitale Sampling (in welchen Formaten ist
egal) ULTIMATIV ist (d.h. es gibt kaum Patentierbarkeit auf
Verbesserungen. Der einfache Grund: In allen digitalen
Sampling-Anwendungen, egal ob software- oder hardwaremäßig
implementiert, wird nichts anderes getan ALS ZEIT GEMESSEN...Dass man
ZEIT nicht auf duzende Male in verschiedener und verbesserter Weise
(höchstens genauer!) digital messen und speichern kann, leuchtet heute
schon jedem technisch begabten Lehrbuben ein; den
Patentsachbearbeitern der Elektronik-Industrie aber offensichtlich
nicht, denn sie melden immer noch fleißig Patente an -
und wundern sich, wenn sie keine bekommen. (Übrigens beruht auch jedes
Lebensprinzip, und somit auch das Basiskonzept eines autonomen
"denkenden" Roboters ausschließlich auf subjektiven
Verstreichzeitmessungen und Zeitvergleichsprozessen, s. Bieramperl's
Auto-Adaptions-Theorem)... Wo wollen Sie, auf diesem ungeheuren Gebiet,
in Hinkunft Patente anmelden, ohne zu verhindern, dass sofort ein
Konkurrent kommt, der Nichtigkeitsklage beantragt...?
Eric:
Wenn Sie z.B. alle Spatzen abschießen lassen, die sie irgendwo
> aufspüren können, dann wird ihnen jeder halbwegs vernünftige
>Mensch sagen, dass in endlicher Zeit alle Spatzen ausgerottet sind...
Warum, zum Kuckuck sollte diese Binsenweisheit nicht für Ressourcen
geistiger Art genauso gelten?
Input:
Dies ist eine andere Ausgangslage:
Spatzen können nur sich selbst reproduzieren, d.h. es kann kein
Mensch hergehen, und parallel für jeden abgeschossenen Spatzen einen
Neuen hinsetzen. Kreativität kann man aber weder unterdrücken noch
abschiessen. Sie wird quasi "von Ausserhalb hineingesetzt".
Interessanterweise ist gerade die Ressourcenknappheit eine der
grössten Kreativitätskatapulte die es gibt.
z.B. Aufgabe: Anzünden eines Feuers.
Solange Sie in der "Zivilisation" sind, nehmen Sie einfach
Feuerzeug oder Streichhölzer. Also nichts wirklich kreatives. Oder?
Erst wenn Sie dies nicht mehr haben, müssen Sie beginnen zu
überlegen, wie man denn sonst noch Feuer machen könnte und kommen
vielleicht drauf, ein Schmirgelpapier oder einen rauhen Stein oder
sonstwas zu nehmen.
Auf diesem Weg sind bereits viele kreative Lösungen entstanden,..
Antwort:
Das ist ja gerade leider der Punkt wo Sie mich mißverstanden haben.
Die Menschheit hatte ungeheure Innovationspotentiale als sie gerade
dabei war, das Rad zu erfinden. Sie hat diese Potentiale ausgeschöpft
bis zum Äußersten, und damit ein Furioso an Neuheiten und
Produktenvielfalt geschaffen.. Das hält auch jetzt noch an - und auch
dann noch, wenn nichts mehr patentierfähig ist...Dann wird eben mit
Open-Source-Modellen weiter produziert, aber: ES WERDEN ANWENDUNGEN
bereits bestehender Erfindungen sein, und keine echten Neuheiten!
Und die Frage dabei ist: Ist eine sogenannte proprietäre
Gesellschaftsordnung in der Lage, in Koexistenz mit
Open-Source-Modellen zu leben oder nicht - wobei davon ausgegangen
werden muss, dass der proprietäre Kuchen zunehmend kleiner werden wird!
Dies wird die Menschheit auf eine harte Probe stellen!
In einem anderen Punkt gebe ich Ihnen vollkommen Recht:
Für die Krise an den HiTech-Börsen ist natürlich das internationale
Spekulationspotential von mehr als 10 Billionen Dollar verantwortlich
das frei zur Verfügung steht. Sie werden sehen, es gibt ein Stakkato
an diesen Börsen wie wir es uns nicht ausmalen können..ohne
einheitlichen Trend...eines Tages wird es so arg werden, dass Polizei
eingreifen muss um die raufenden Börsianer zu trennen...
> > mfg eric
>
> Dies alles stimmt unter der Voraussetzung, dass "Kreativität" eine
> endliche Ressource ist. Dies ist aber eine Annahme, die bisher
> schon oft getroffen wurde, aber jedesmal wieder widerlegt wurde.
Antwort:
Lesen sie die letzten Seiten meiner homepage
www.sensortime.com/index-de.html - Gedanken über Patente,
Patentierbarkeit und Grenzen...dort wird gezeigt dass z.B. die sog.
Technologie der Zukunft, das digitale Sampling (in welchen Formaten ist
egal) ULTIMATIV ist (d.h. es gibt kaum Patentierbarkeit auf
Verbesserungen. Der einfache Grund: In allen digitalen
Sampling-Anwendungen, egal ob software- oder hardwaremäßig
implementiert, wird nichts anderes getan ALS ZEIT GEMESSEN...Dass man
ZEIT nicht auf duzende Male in verschiedener und verbesserter Weise
(höchstens genauer!) digital messen und speichern kann, leuchtet heute
schon jedem technisch begabten Lehrbuben ein; den
Patentsachbearbeitern der Elektronik-Industrie aber offensichtlich
nicht, denn sie melden immer noch fleißig Patente an -
und wundern sich, wenn sie keine bekommen. (Übrigens beruht auch jedes
Lebensprinzip, und somit auch das Basiskonzept eines autonomen
"denkenden" Roboters ausschließlich auf subjektiven
Verstreichzeitmessungen und Zeitvergleichsprozessen, s. Bieramperl's
Auto-Adaptions-Theorem)... Wo wollen Sie, auf diesem ungeheuren Gebiet,
in Hinkunft Patente anmelden, ohne zu verhindern, dass sofort ein
Konkurrent kommt, der Nichtigkeitsklage beantragt...?
Eric:
Wenn Sie z.B. alle Spatzen abschießen lassen, die sie irgendwo
> aufspüren können, dann wird ihnen jeder halbwegs vernünftige
>Mensch sagen, dass in endlicher Zeit alle Spatzen ausgerottet sind...
Warum, zum Kuckuck sollte diese Binsenweisheit nicht für Ressourcen
geistiger Art genauso gelten?
Input:
Dies ist eine andere Ausgangslage:
Spatzen können nur sich selbst reproduzieren, d.h. es kann kein
Mensch hergehen, und parallel für jeden abgeschossenen Spatzen einen
Neuen hinsetzen. Kreativität kann man aber weder unterdrücken noch
abschiessen. Sie wird quasi "von Ausserhalb hineingesetzt".
Interessanterweise ist gerade die Ressourcenknappheit eine der
grössten Kreativitätskatapulte die es gibt.
z.B. Aufgabe: Anzünden eines Feuers.
Solange Sie in der "Zivilisation" sind, nehmen Sie einfach
Feuerzeug oder Streichhölzer. Also nichts wirklich kreatives. Oder?
Erst wenn Sie dies nicht mehr haben, müssen Sie beginnen zu
überlegen, wie man denn sonst noch Feuer machen könnte und kommen
vielleicht drauf, ein Schmirgelpapier oder einen rauhen Stein oder
sonstwas zu nehmen.
Auf diesem Weg sind bereits viele kreative Lösungen entstanden,..
Antwort:
Das ist ja gerade leider der Punkt wo Sie mich mißverstanden haben.
Die Menschheit hatte ungeheure Innovationspotentiale als sie gerade
dabei war, das Rad zu erfinden. Sie hat diese Potentiale ausgeschöpft
bis zum Äußersten, und damit ein Furioso an Neuheiten und
Produktenvielfalt geschaffen.. Das hält auch jetzt noch an - und auch
dann noch, wenn nichts mehr patentierfähig ist...Dann wird eben mit
Open-Source-Modellen weiter produziert, aber: ES WERDEN ANWENDUNGEN
bereits bestehender Erfindungen sein, und keine echten Neuheiten!
Und die Frage dabei ist: Ist eine sogenannte proprietäre
Gesellschaftsordnung in der Lage, in Koexistenz mit
Open-Source-Modellen zu leben oder nicht - wobei davon ausgegangen
werden muss, dass der proprietäre Kuchen zunehmend kleiner werden wird!
Dies wird die Menschheit auf eine harte Probe stellen!
In einem anderen Punkt gebe ich Ihnen vollkommen Recht:
Für die Krise an den HiTech-Börsen ist natürlich das internationale
Spekulationspotential von mehr als 10 Billionen Dollar verantwortlich
das frei zur Verfügung steht. Sie werden sehen, es gibt ein Stakkato
an diesen Börsen wie wir es uns nicht ausmalen können..ohne
einheitlichen Trend...eines Tages wird es so arg werden, dass Polizei
eingreifen muss um die raufenden Börsianer zu trennen...
> > mfg eric
>