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910 Beiträge seit 11.12.2001

Dieser Text kursiert grade zu Kindern in Watte...

Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu
tun. Du
brauchst gar nicht weiterzulesen.

 Kinder von heute werden in Watte gepackt

 Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70 Jahren lebtest, ist es

 zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten!



 Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne
Airbags.



 Unsere Bettchen waren angemalt mit schwermetallhaltigen Farben
voller

 Blei und Cadmium.



 Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten
öffnen,

 genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.



 Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere
Fingerchen.



 Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.



 Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.



 Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten
Fahrt

  den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit
kamen wir

  nach einigen Unfällen klar.



 Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen
Tag

 weg  und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen
angingen. Niemand

 wußte, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!



 Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand
wurde

 deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer
wir

 selbst.



 Wir kletterten auf Bäume, Zäune und Mauern, je höher desto
spannender.

 Spielten  mit Vorliebe auf verbotenen Plätzen. Schossen mit Pfeil
und Bogen, warfen

 Steine,  überquerten dichtbefahrene Strassen ohne Ampeln.

 Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht" . Kannst du dich noch an
"Unfälle"

 erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau.

 Damit mussten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen
nicht.



 Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden

 trotzdem nicht zu dick.



 Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb
an

 den Folgen.



 Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64

 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher,

 Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde.



 Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir

 marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal
brauchten wir

 gar nicht  klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne
Wissen unserer

 gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns. Wie
war

 das nur möglich?



 Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen.
Außerdem

 aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer

 lebten  nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken
stachen wir

 nicht besonders viele Augen aus.



 Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut
war,

 musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.



 Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch

 Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen

 Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.



 Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner
konnte

 sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen
hat,war

 klar, daß die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im

 Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei!

 So etwas!

 Die Lehrer hatten immer Recht. Wenn wir nachsitzen sollten empfohlen
die

 Eltern der Schule dies öfters zu tun.



 Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und

 Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten
Freiheit,

 Mißerfolg,  Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir
umzugehen



 Und du gehörst auch dazu.

 Herzlichen Glückwunsch!



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