Marktforscher: Unternehmen sollten nicht auf den Vista-Nachfolger warten

Das US-Marktforschungsunternehmen Gartner kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass Geschäftskunden mit einem Betriebssystem-Upgrade nicht bis zur Markteinführung des Vista-Nachfolgers "Windows 7" warten sollten.

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Von
  • Stefan Porteck

Sechs Monate nach der Einführung von Windows Vista blieb Microsofts neues Betriebssystem in Sachen Verkaufszahlen deutlich hinter denen von Windows XP zurück. Insbesondere Geschäftskunden reagieren eher zögerlich auf Windows Vista: In den vergangenen Wochen hatten Marktforscher häufiger berichtet, dass sich Unternehmen bei dem Thema Vista-Migration immer noch in Zurückhaltung üben.

Eine jüngst vorgelegte Studie dürfte die Redmonder dagegen erfreut haben: Darin kommen die US-Analysten von Gartner zu dem Ergebnis, dass sich der Verzicht auf den Vista-Umstieg für Unternehmen nicht auszahlen könnte.

Gartner führt dazu an, dass es sich in der Vergangenheit bereits für viele Geschäftskunden nicht rentiert hätte, Windows 98 respektive Windows 2000 zu überspringen und stattdessen auf Windows XP zu warten. Zwar bietet Microsoft für XP Professional bis in das Jahr 2014 Support an, problematischer sei aber das Software-Angebot von Drittanbietern. Laut Gartner sei davon auszugehen, dass der Support für XP-Anwendungen in vielen Fällen bereits 2010 auslaufen dürfte. Ab 2012 würden nach Ansicht der Analysten neue Anwendungen überwiegend auf Vista zugeschnitten sein.

Ein weiteres Problem sehen die Marktforscher in den mitunter recht optimistischen Terminankündigungen von Microsoft. Bereits die Markteinführung von Vista hatte länger auf sich warten lassen. Sollten die Redmonder den Nachfolger "Windows 7" nicht zum geplanten Termin fertig stellen, müssten Unternehmen ihre XP-Systeme – nebst der älteren Hardware – deutlich länger laufen lassen als ursprünglich geplant. (spo)