Intel und STMicroelectronics verschieben ihre Flash-Tochter

Numonyx soll erst Ende des ersten Quartals 2008 starten – in deutlich reduziertem Finanzrahmen.

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Von
  • Andreas Stiller

Die unter dem Namen Numonyx ins Leben gerufene Flash-Tochter der US-amerikanischen Firma Intel und des französisch-italienischen Halbleiterherstellers STMicroelelectronics muss ein Quartal länger auf ihre Geburt warten. Auch soll das "Elterngeld" nun erheblich niedriger ausfallen als ursprünglich vereinbart.

Das Joint Venture der unprofitabel arbeitenden Flash-Abteilungen der beiden Firmen sollte Ende des Jahres starten und mit einem Kredit in Höhe von rund 1,6 Milliarden US-Dollar die übernommenen Flash-Produktionsstätten bezahlen: 468 Millionen Cash für STM (bei 48,6 Prozent Beteiligung) und 432 Millionen für Intel (bei 45,1 Prozent Beteiligung). Den Rest von 6,3 Prozent Beteiligung soll eine private Investmentgruppe Francisco Partners übernehmen, die sich dafür mit 150 Millionen Dollar an Numonyx beteiligt.

Doch nun änderten die Firmen den Finanzplan erheblich und verschoben den Start auf Ende des ersten Quartals 2008. Nur noch 650 Millionen Dollar soll Numonyx als erststelliges Darlehen (senior loan) aufnehmen, sowie weitere 100 Millionen in Form eines revolvierenden Kredits. STMicroelectronics erhält davon nach den neuen Abmachungen nur noch 364 Millionen Dollar und die auch nicht voll in Cash sondern zum Teil als Schuldverschreibung. Intels Anteil ist derzeit noch unklar.

Die Verkleinerung des Finanzrahmens kommt nicht von ungefähr, insgesamt geht es dem Flash-Markt schlechter denn je: Konkurrent Spansion – ein Joint Venture von AMD und [http//www.fujistu.com Fujitsu] – dümpelt derzeit mit rund 4 US-Dollar pro Aktie auf dem Tiefststand. Der Jahreshöchststand lag bei 15,10 US-Dollar. (as)