IBM lockt KMUs mit Virtualisierungstechnik

Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen hat IBM eine neue Virtualisierungslösung geschaffen, die auf Systemen mit Power-Prozessoren den gleichzeitigen Betrieb von Unix, Linux und i5/OS gestattet.

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Von
  • Nikolai Zotow

Kleine und mittelständische Unternehmen sollen mit IBMs (International Business Machines Corporation) Virtualisierungsplattform PowerVM Express deutliche Einsparungen erreichen können. Sie betragen nach Aussage des Herstellers allein bei der Energie bis zu 80 % und könnten die Gesamtbetriebskosten der IT um 72 % reduzieren. Bei PowerVM handelt es sich um eine Kombination aus Hard- und Software für Systeme mit IBMs Power-Prozessoren. Damit lassen sich die Betriebssysteme AIX (IBMs hauseigenes Unix), PPC-Linux und das Betriebssystem i5/OS für die Midrange-Systeme System i gleichzeitig auf einem Server betreiben. In Verbindung mit den Power6-basierten System p- und BladeCenter-Servern sind bis zu 160 virtuelle Partitionen in einem einzigen System realisierbar.

PowerVM, bis dato als Advanced Power Virtualization (APV) bekannt, bietet IBM in den Editionen Express, Standard und Enterprise an. Die Option Express umfasst drei logische Partition (LPARs) pro Server, einen integrierten Virtual Manager (IVM) sowie Virtual I/O und ist nur für die neuen p 520 und p 550 erhältlich. PowerVM Standard gibt es für Power5- sowie Power6-Systeme und bietet bis zu 10 LPARs pro Core, eine zusätzliche Hardware Management Console (HMC), Shared Dedicated Capacity (Power6 und JS22) nebst Multiple Shared Processor Pools (nur Power6), während mit der Variante Enterprise, die nur für Power6- und JS22-Systeme gedacht ist, zusätzlich das Verlagern laufender virtueller Server (Live Partition Mobility) möglich ist. Als kostenloses Feature legt IBM PowerVM Lx86 drauf. Damit sind x86-Linux-Anwendungen ohne neue Übersetzung auf Systemen mit Power-CPUs lauffähig. (Nikolai Zotow) / (rh)