Textverarbeitung für Webseiten

Der Open-Source-Editor TinyMCE ersetzt Standard-Eingabefelder etwa in Blogs oder Wikis durch eine komfortable Gratis-Textverarbeitung mit allerlei Schnickschnack.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 126 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jonas Westphal

Der Open-Source-Editor TinyMCE (Tiny Moxiecode Content Editor) bietet sich Bloggern, Intranet-Administratoren und Wiki-Betreibern an, die ihren Nutzern komfortablere Texteingaben erlauben wollen. Statt des im HTML-Standard vorgesehenen Eingabefelds, das Texte ohne jegliche Formatierungen entgegennimmt, erlaubt TinyMCE nach dem WYSIWYG-Prinzip (What You See Is What You Get) auch unterschiedliche Fonts, Schriftgrößen, -farben und -stile wie fett oder kursiv und das Einbetten von Bildern und Videos. Seine Werkzeugleiste bietet Funktionen zum Anlegen von Tabellen, zur mehrsprachigen Rechtschreibkorrektur, für Aufzählungen, Undo/Redo, Copy & Paste oder zum Suchen und Ersetzen. Mit Ajax-Hilfe kann es auch Text von der Festplatte des Anwenders laden. Das Ergebnis übergibt es dem Website-Betreiber als (X)HTML-Code. Den Funktionsumfang demonstrieren die Autoren auf einer Beispielseite.

TinyMCE ist in JavaScript geschrieben und läuft auf dem Browser des Anwenders. Zur Verwendung muss man einige JavaScript-, CSS- und Grafik-Dateien auf den Webserver stellen und eine Funktion zur Initialisierung aufrufen. Wie man beispielsweise das Design anpassen oder den Funktionsumfang einschränken kann, erklärt ein Wiki. Plug-ins erleichtern das Einbinden in diverse Content-Management-Systeme wie Mambo, Drupal, Plone oder Typo3.

Für die frisch veröffentlichte Version 3.0 wollen die Entwickler den JavaScript-Code großenteils neu geschrieben und um ein Drittel verkleinert haben. Ferner soll neben Firefox, Internet Explorer und Opera nun auch die aktuelle Version von Apples Safari unterstützt werden. Ähnliche Funktionen wie TinyMCE bieten FCK Editor und Spaw, ebenfalls als Open Source. (Jonas Westphal) / (se)