Flexibles Handy-Betriebssystem auf Linux-Basis

Azingo will auf dem Mobile World Congress ein mobiles Linux-Betriebssystem vorstellen, das auf der Software-Plattform der LiMo-Foundation gründet und auf verschiedenen Handy-Chipsätzen laufen soll.

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Von
  • Rudolf Opitz

Das in Kalifornien beheimatete Unternehmen Azingo will auf dem Mobile World Congress 2008 in Barcelona mit Open Mobile Linux eine Software-Plattform für Mobiltelefone vorstellen, die eine einfache Einrichtung von Internet- und Multimedia-Diensten verspricht und bereits auf mehreren Handy- und Smartphone-Chipsätzen laufen soll. Azingo soll nicht nur das Betriebssystem, Chipsatz-Treiber (auch für WLAN-Chips) und ein SDK inklusive Handy-Simulator vorweisen können, sondern auch verschiedene Anwendungen wie einen Webbrowser, eine Nachrichten-Suite und Organizerfunktionen. Die Grundlage bildet die Linux-Plattform der erst vor einem Jahr gegründeten LiMo Foundation, einem Konsortium aus Unternehmen der Mobilfunk-Industrie, zu denen unter anderem Motorola, NTT DoCoMo, Panasonic, Samsung und Vodafone gehören.

Damit treten Azingo und die LiMo Foundation in Konkurrenz zur Open Handset Alliance (OHA) und ihrem Open-Linux-System Android, für das ebenfalls schon eine Entwicklungsumgebung bereit steht. Interessanterweise gehört so manches Mitglied der OHA auch der LiMo Foundation an. Bislang gibt es jedoch noch kein Smartphone mit einem der beiden Linux-Betriebssysteme. OHA-Mitglied HTC könnte immerhin erste Prototypen eines Android-Handys zeigen. (rop)