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SAP bündelt Hard- und Software

Die Unternehmensanwendung SAP Business All-in-One ist künftig auch fertig installiert auf Rack-Servern mit Intel-Prozessorplatinen und Linux-Betriebssystem zu beziehen.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Der Software-Riese SAP (Halle 9, Stand B40) will durch das Angebot fertig konfigurierter "Business-in-a-Box"-Produkte neue Kunden unter kleineren und mittleren Betrieben gewinnen. Dafür hat das Softwarehaus sein Produkt Business All-in-One so weit vorkonfiguriert, dass es die Anwendung in Zusammenarbeit mit dem Chip-Hersteller Intel und OEM-Partnern künftig auf modularen Rack-Servern ausliefern kann. Als Betriebssystem kommt ein SuSE Linux Enterprise zusammen mit einer vorinstallierten Datenbank-Engine SAP MaxDB zum Einsatz, als eigentliche Anwendung soll der freundliche SAP-Partner dann eine branchenspezifische All-in-One-Installation auf dem Server zum Laufen bringen, die er anschließend fix und fertig an den Kunden ausliefert.

Als erster Anbieter passender Hardware hat NEC auf SAPs heutiger CeBIT-Pressekonferenz einen bierkastengroßen Flex Server auf Basis von Quad- und Dual-Core-Xeon-Prozessoren in 45-nm-Technik vorgestellt. Das Frame nimmt bis zu sechs Prozessor-Platinen, 14 2,5-Zoll-SAS-Festplatten, 2 Ethernet-Switches sowie ein integriertes SAN-Modul zur Verwaltung netzwerkgestützter Massenspeicher auf. Noch in diesem Jahr soll auch Maxdata mit einem passenden Server auf den Markt kommen. Auf Anfrage erläuterte SAP-Chef Kagermann, er könne sich das Bündel ebenso auf Basis anderer Betriebssysteme und Datenbank-Engines vorstellen, man habe die denkbaren Kombinationen aber miteinander verglichen, und die jetzt gewählte sei mit Abstand die kostengünstigste.

Die Preise der Bündel sollen sich abhängig von der gewünschten Branchenausrichtung der Anwendung und der Anzahl unterstützter Mitarbeiter per Mausklick auf SAPs Webseite ermitteln lassen. (hps)