Nokia fordert offene Handy-Plattform
Eine offene Plattform biete der Mobilfunk-Industrie die größte Chance, zukünftige Trends zu erkennen, erklärte Nokias Technologie-Chef Bob Iannucci.
Nokias Technologie-Chef Bob Iannucci fordert die Mobilfunk-Industrie in seiner Keynote zum Kongress The Mobile Future in Santa Clara auf, eine einheitliche offene Plattform für mobile Geräte zu entwickeln.
Eine offene Plattform sei notwenig, weil sie der Mobilfunk-Industrie die größte Chance biete, die Killer-Applikationen der Zukunft zu erkennen. Die heutige Quälerei, Applikationen auf Dutzende unterschiedliche Mobiltelefone portieren zu müssen, sei einfach zu viel und würde Entwickler abschrecken, sagte Iannucci. Dabei rechnet er schon in fünf Jahren mit völlig neuartigen Nutzungsmöglichkeiten, die heute noch niemand erahnt und die wahrscheinlich auch nicht von Unternehmen aus dem klassischen Mobilfunksektor entwickelt würden.
Allerdings hält er eine Vereinheitlichung der Hardware-Plattformen, wie sie etwa bei PCs üblich sei, für unwahrscheinlich. Die Handy-Hersteller ließen sich keine Standards von einem einzelnen Unternehmen diktieren – ganz egal, wie erfolgreich das iPhone ist. (mid)