Preiswertes HSPA-Handy

Nokia hat mit dem 6700 classic ein UMTS-Handy mit den schnellen Datendiensten HSDPA für Empfangs- und HSUPA für die Senderichtung, sowie zwei weitere preisgünstige GSM-Telefone vorgestellt.

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Von
  • Rudolf Opitz

Noch vor dem Mobile World Congress Mitte Februar in Barcelona hat Nokia am heutigen Donnerstag drei Handys der Einsteiger- und Mittelklasse vorgestellt, darunter das UMTS-Modell 6700 classic mit bis zu 10,2 MBit/s schnellem HSDPA für den Datenempfang und HSUPA bis 2 MBit/s in Senderichtung. Der finnische Hersteller kündigte das im mittleren Preisbereich angesiedelte Mobiltelefon als Nachfolger des erfolgreichen 6300 an.

Preiswertes HSPA-Handy (4 Bilder)

Nokia-Neuheiten

Das Nokia 6700 classic lässt sich mit HSDPA und HSUPA auch als schnelles Funkmodem an Notebooks einsetzen.

Mit einer 5-Megapixel-Autofokus-Kamera und einem A-GPS-Empfänger ist das 6700 deutlich besser ausgestattet als sein Vorgänger. Für die Navigationslösung setzt Nokia wie üblich auf Nokia Maps. Das Kartenmaterial lädt das Handy bei Bedarf übers Funknetz und speichert es anders als etwa Google Maps zur späteren Verwendung im Handy-Speicher. Richtige Navigation mit Sprachausgabe muss man jedoch kostenpflichtig monats- oder jahresweise freischalten; eine 30-Tage-Lizenz gehört zum Lieferumfang. Als Speichermedium lassen sich microSD-Karten bis 8 GByte einsetzen, eine 1-GByte-Karte soll beiliegen. Zu den Multimediafunktionen gehören ein Mediaplayer, der unter anderem MP3-Musik und MPEG-4-Videos mit AVC-Codec abspielt.

Außer in UMTS-Netzen funkt das 6700 als Quadband-GSM-Gerät in fast allen GSM-Netzen der Welt. Beim Telefonieren soll eine UNC-Schaltung (Uplink Noise Cancellation), die Hintergrundgeräusche ausblendet, für bessere Sprachqualität sorgen. Auch für den kommenden Sprachcodec AMR-WB ist das Handy schon gerüstet. Die Bereitschaftszeit soll mit geladenem Akku maximal 300 Stunden betragen, im UMTS-Netz gibt Nokia die maximale Sprechzeit mit 4 Stunden, im GSM-Netz mit 5 Stunden an. Ohne Vertrag soll das 6700 rund 285 Euro kosten.

Das 6303 classic kommuniziert nur in GSM-Netzen bei 900, 1800 und 1900 MHz (Triband) und nutzt für Daten den EDGE-Dienst EGPRS mit maximal 296 kBit/s in Empfangs- und 178 kBit/s in Senderichtung. Nokia hat dem schicken Mittelklasse-Handy ein Edelstahlgehäuse, eine 3,2-Megapixel-Kamera mit Autofokus-Objektiv und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse zum Anschluss eigener Kopfhörer und sogar Fernseher spendiert. Der microSD-Speicherslot erkennt Medien mit maximal 4 GByte. Außer dem Nokia-Browser und Opera Mini ist auch Nokia Maps installiert, für genaue Positionsbestimmung muss man jedoch eine GPS-Maus via Bluetooth ankoppeln. Eine Akkuladung soll für maximal 450 Stunden Bereitschaft oder bis zu 7 Stunden Sprechzeit reichen. Als Preis nannte der Hersteller rund 160 Euro ohne Vertrag.

Nur knapp 80 Euro soll Nokias dritte Neuvorstellung 2700 classic kosten. Das Einsteiger-Handy bietet mit Quadband-GSM, EDGE-Datendienst, Bluetooth, MP3-Player, UKW-Radio, einem QVGA-Display und einer 2-Megapixel-Kamera schon eine üppige Ausstattung. Zudem lassen sich microSD-Wechselkärtchen bis 2 GByte einsetzen und über die 3,5-mm-Buchse beliebige Kopfhörer anschließen. Die maximale Bereitschaftszeit beträgt nach Nokia-Angaben 290 Stunden, die Sprechzeit maximal 6 Stunden. Alle drei Handys sollen im zweiten Quartal 2009 auf den Markt kommen. (rop)