Mögliche Rettung für Traditionsfirma Schneider Technologies

Der chinesische Elektronikkonzern TCL erweist sich als neuer Hoffnungsträger für die ehemaligen Schneider Rundfunkwerke, die mit CPC464 und dem EuroPC Furore machten.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der chinesische Elektronikkonzern TCL erweist sich als neuer Hoffnungsträger für die ehemaligen Schneider Rundfunkwerke, die mit CPC464 und dem EuroPC Furore machten. Im Mai dieses Jahres schien noch das endgültige Aus für das Traditionsunternehmen gekommen zu sein. Nun erklärte der Insolvenzverwalter, dass der chinesische Konzern die Firma übernehmen und am Standort Türkheim PCs und Fernseher produzieren wolle. Nach einer abschließenden Buchprüfung und unter der Voraussetzung, dass die Banken zustimmen, soll ein entsprechender Vertrag innerhalb der nächsten 14 Tage abgeschlossen werden.

Schneider Technologies, früher als Schneider Rundfunkwerke bekannt, wurde 1889 gegründet. Das Traditionsunternehmen richtete 1984 eine eigene Computer-Sparte ein, die mit dem CPC464 oder dem EuroPC bei den damaligen Computer-Freaks bekannt wurde. 1988 kaufte Schneider DUAL. 1998 wollte das Unternehmen mit einer Internet-Settop-Box die Umsätze wieder nach oben treiben und 2001 dann mit einem digitalen Videorecorder. All die neuen Projekte nutzten aber nicht viel, die Firma geriet immer weiter in finanzielle Turbulenzen. Die Technik des digitale Videorecoders Prime Timer verwendete der Entwickler Fast TV Server AG für das Digital-TV des Quelle-Versands weiter. (jk)