Erfinder von Flash-Speichern verklagt ehemaligen Arbeitgeber

Die Welle von Entschädigungsklagen, die japanische Wissenschaftler und Entwickler zur Zeit gegen diverse Firmen einreichen, reißt nicht ab.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Die Welle von Entschädigungsklagen, die japanische Wissenschaftler und Entwickler zur Zeit gegen diverse Firmen einreichen, reißt nicht ab. Nach einem Bericht der japanische Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun hat Fujio Masuoka seinen ehemaligen Arbeitgeber Toshiba wegen seiner Meinung nach unzureichender Zahlungen verklagt. Er verlangt im Zusammenhang mit insgesamt 21 Patenten zur Entwicklung von Flash-Speicher Kompensationszahlungen in Höhe von einer Milliarde Yen (rund sieben Millionen Euro). Masuoka, der jetzt als Professor an der Tohoku University arbeitet, schätzt den Gewinn des Konzerns, der aus diesen Erfindungen resultiert, auf rund 20 Milliarden Yen. Nach Angaben der Zeitung wollte Toshiba zu der Klage keine Stellungnahme abgeben.

Erst kĂĽrzlich hatte derselbe Gerichtshof die Firma Nichia verurteilt, dem Erfinder der blauen Leuchtdiode, Shuji Nakamura, 20 Milliarden Yen (rund 151 Millionen Euro) Kompensation zu zahlen. Nur einen Tag zuvor hatte dasselbe Gericht den japanisches Elektronik-Konzern Hitachi zur Zahlung von 163 Millionen Yen (rund 1,2 Millionen Euro) an seinen ehemaligen Mitarbeiter Seiji Yonezawa fĂĽr dessen Entwicklungsarbeiten zur Datenspeicherung auf DVDs verurteilt. (wst)