Formel 1: AMD triumphiert, Intel erschreckend schwach

AMD setzte aufs richtige Pferd, nämlich das von Ferrari. Das zeigt einmal mehr der Lauf heute Morgen in Melbourne, Australien.

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Von
  • Andreas Stiller

AMD setzte aufs richtige Pferd, nämlich das von Ferrari. Das zeigt einmal mehr der Lauf heute Morgen in Melbourne, Australien, wo die Scuderia Ferrari souverän den Doppelsieg nach Hause fuhr (Michael Schumacher vor Barrichello und vor Renault-Pilot Alonso, gesponsort von NTT DoCoMo). Erst vor ein paar Tagen hatte die Prozessorfirma den Sponsorvertrag mit der Scuderia Ferrari bis zum Jahr 2006 verlängert.

Gesponsorte Itanium-2-Rechner des Formel-1-Neueinsteigers Intel haben Toyota bei der Entwicklung des neuen Rennwagens in Köln geholfen -- doch blieb das Toyota-Team, wie Sportjournalisten titelten, "erschreckend schwach": da Matta auf Platz 12 und Panis auf Platz 13. Besser schlugen sich da schon die Entwicklungs-Itaniums des Hewlett-Packard-Teams BMW/Williams, mit deren Hilfe Ralf Schumacher vor seinem Stallkollegen Montoya auf Platz vier über die Ziellinie fuhr. Doch konnte der zum Siegerfahrzeug hochstilisierte MP4-19 die schwäbisch-britisch-kalifornischen Erwartungen nicht erfüllen. Und das McLaren-Mercedes-Team holte gerade mal einen kümmerlichen Wertungspunkt mit dem achten Platz von Coulthard.

Die Prozessoren der Sponsoren beschränken sich übrigens auf Entwicklungssysteme und die Steuerungsrechner vor Ort. In den Formel-1-Rennern selbst sitzen indes fast ausnahmlos PowerPC-Prozessoren von Motorola oder IBM.

Doch die Prozessorhäuser haben nicht nur die Energie verschlingenden und extrem lauten Formel-1-Renner als Werbeträger entdeckt sondern auch die vergleichsweise ruhigen Radrennfahrer, die sich ja auch mehr zur Präsentation von "Mobile" eignen. Auch hier hat sich AMD mit Lance Armstrong schon mal die Nummer 1 gesichert. Ob Intel derweil mit Jan Ullrich und seinem Team verhandelt, ist noch unklar. (as)