FileMaker 7 mit neuem Kern und Bedienoptionen

Die Version 7 des Datenbankpakets FileMaker für Windows und Mac OS X glänzt mit einem leistungsfähigeren Kernel und bietet auch neue Optionen in der Bedienoberfläche.

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Von
  • Hans-Peter SchĂĽler

Die Version 7 des Datenbankpakets FileMaker für Windows und Mac OS X glänzt mit einem leistungsfähigeren Kernel und bietet auch neue Optionen in der Bedienoberfläche. Auf dem Schirm offeriert Filemaker jetzt ein "grafisches Relationenmodell" -- will sagen: eine Option zur mausgesteuerten Verknüpfung einzelner Datentabellen wie unter Microsoft Access. Auch das Vorzeigen mehrerer Ansichten auf ein und dieselbe Datentabelle hat Filemaker dazugelernt.

Die eigentliche Engine der Version 7 baut auf ein neues Datenmodell mit mehreren Tabellen je Filemaker-Datei. Dadurch vertragen sich die neuen Programme aber nicht automatisch mit Datenbeständen aus früheren Versionen, im Zweifelsfall ist eine gezielte Datenmigration erforderlich.

Auf der anderen Seite sollen sich in Filemaker abgelegte Binärinhalte mit dem neuen Container-Konzept nicht nur durch eingebaute Viewer sichten, sondern neuerdings auch im Original-Dateiformat exportieren lassen. Die Zugriffsrechte auf die gespeicherten Daten lassen sich individuell für Benutzer oder Benutzergruppen reglementieren. Auch in der neuen Version unterstützt die Datenbank noch keine Transaktionen, doch soll sie außer einem Mehrbenutzer-Zugriff auch ein Live-Backup ermöglichen, ohne dabei gleich ganze Tabellen für den Zugriff zu sperren. Außerdem vermag das Paket jetzt mit erheblich größeren Datenmengen umzugehen.

Das Standardpaket FileMaker Pro ist wie die Entwicklerversion ab sofort in Englisch verfügbar, die deutschen Ausgaben sollen bis Ende März fertig sein. Unterschiedliche Lizenzstufen zum FileMaker Server 7 will der Hersteller bis zum Sommer auf den Markt bringen, dasselbe gilt für FileMaker Mobile 7 sowie einzelne fertige Applikationen, etwa zur Tagungsvorbereitung oder zur Spendenverwaltung.

An den Preisen hat der Datenbankhersteller nicht gedreht: FileMaker Pro 7 gibt es für gut 400 Euro, das Update von der Version 6 kostet knapp 210 Euro. Bis zum 17.4. gilt das Update-Angebot auch für die Anwender älterer Filemaker-Versionen. Die Entwicklerausgabe schlägt mit etwa 640 Euro zu Buche; Besitzer älterer Versionen erhalten bis zum 17. April einen Rabatt von 100 Euro. (hps)