Immer mehr Ostdeutsche nutzen das Internet
Die Hälfte der Einwohner über 16 Jahre in den neuen Ländern könne heute auf das Internet zugreifen, vor fünf Jahren lag der Anteil bei 9 Prozent.
Immer mehr Ostdeutsche nutzen das Internet. Die Hälfte der Einwohner über 16 Jahre in den neuen Ländern könne heute auf das Internet zugreifen, teilte das Leipziger Institut für empirische Forschung (LEIF) mit. Vor fünf Jahren habe der Anteil nur bei 9 Prozent gelegen. 45 Prozent der Ostdeutschen verfügten über einen Anschluss zu Hause, andere nutzten das Internet am Arbeitsplatz. Das Institut befragte Ende 2003 rund 1200 Menschen in den neuen Bundesländern und Berlin. Hintergrund der Studie ist die am 18. März beginnenden Computermesse CeBIT in Hannover.
Während 64 Prozent der ostdeutschen Männer im Internet surften, seien es nur 52 Prozent der Frauen, teilte das Institut mit. Von den jungen Leuten bis 20 Jahre nutzten 78 Prozent das Netz, bei den 20- bis 25-Jährigen seien es 80 Prozent. Ältere Menschen tun sich schwer mit dem Internet: Bei den 55- bis 65-Jährigen betrage der Anteil 37 Prozent, und bei den Senioren über 65 Jahre 8 Prozent. Im Durchschnitt seien die Ostdeutschen 7,6 Stunden in der Woche privat online. Das sei eine halbe Stunde mehr als im Jahr 2002.
Die Mehrheit ruft Informationen im Netz ab oder nutzt das Internet für den E-Mail-Verkehr. 61 Prozent der Nutzer kauften mehr oder weniger häufig via Internet ein, hieß es. 56 Prozent der Ostdeutschen haben überhaupt einen Computer zu Hause. (dpa) / (jk)