IT-Outsourcing bedroht in Deutschland 50.000 Jobs

Einer Studie zufolge wird der Trend zur Auslagerung der Computer- Technik bei Unternehmen in den kommenden Jahren anhalten.

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Von
  • Torge Löding

Die Verhandlungsmasse, die weltweit für Outsourcing-Projekte zur Verfügung steht, fällt mit 18 Milliarden US-Dollar üppig aus. Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie von Deutsche Bank Research, SAP und der Fachhochschule Kaiserslautern zur Verlagerung von IT-Dienstleistungen ins Ausland. Der Studie zufolge sind durch Outsourcing bis zum Jahr 2008 in Deutschland etwa 50.000 Arbeitsplätze bedroht -- rund 3,5 Prozent der jetzt 1,4 Millionen Arbeitsplätze in der IT-Branche. Nicht gefährdet seien lediglich hochwertige Stellen mit strategischer Bedeutung.

Der Studie zufolge wird der Trend zur Auslagerung der Computer- Technik bei Unternehmen in den kommenden Jahren anhalten. 2003 seien in Deutschland Leistungen im Wert von rund 10 Milliarden Euro ausgelagert worden, im Jahr 2008 werde das Volumen auf 17 Milliarden Euro steigen, sagte Jürgen Schaaf von Deutsche Bank Research. "Der IT-Outsourcing-Markt boomt." Vor allem Banken und Versicherungen hätten hier einen Nachholbedarf und könnten durch die Konzentration auf das Kerngeschäft ihre Erträge steigern. Profitieren könnten Länder wie Indien, Ungarn oder die Slowakei. Die vollständige Studie steht als PDF zum Download bereit. (tol)