Absatzerwartungen der Chip-Branchenverbände übertroffen

Der Halbleiter-Branchenverband WSTS korrigiert Wachstumserwartung nach oben.

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Von
  • Torge Löding

Der weltweite Chipverkauf ist im April 2004 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresabschnitt um 36,6 Prozent auf knapp 17 Milliarden US-Dollar (13,9 Milliarden Euro) gestiegen. Das war das höchste Niveau seit Juli 2000, erklärte George Scalise, Präsident des Halbleiterverbandes Semiconductor Industry Association (SIA) am heutigen Dienstag. Damit wurde das Vormonatsergebnis um 4,1 Prozent übertroffen. Der starke Absatz von Handys, PCs und Digitalkameras trieb den globalen Chipverkauf in die Höhe. Der Verband führte ebenfalls das starke Wirtschaftswachstum in den USA und China als Ursache an. Die Branche rechnet auch für den weiteren Jahresverlauf mit einem starken Wachstum.

Der Chipverkauf stieg im Berichtsmonat in Europa gegenüber April 2003 um 26,4 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar, in Nord- und Südamerika um 30,4 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar, in Japan um 26,9 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar und im asiatisch-pazifischen Raum (ohne Japan) um 52 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar.

Unterdessen hob der Branchenverband World Semiconductor Trade Statistics (WSTS) die Wachstumsprognose für den weltweiten Halbleitermarkt für das laufende Jahr deutlich an; für die kommenden Jahre seien die Aussichten dann allerdings weniger rosig. Für 2004 erwartet der Verband ein Wachstum von 28,4 Prozent auf 213,6 Milliarden US-Dollar, nachdem er im vergangenen Oktober noch mit einem Wachstum von weltweit 19,4 Prozent gerechnet hatte.

2005 werde der Zuwachs dann auf 8,5 Prozent schrumpfen und 2006 könnte es dann sogar zu einer Marktschrumpfung von 0,7 Prozent kommen, meldet der Verband. (tol)