IBM will weniger Mitarbeiter entlassen als befĂĽrchtet

Big Blue will verstärkt nach Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb des Konzerns suchen. Versetzte Mitarbeiter sollen zehn Prozent weniger Lohn erhalten.

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Von
  • Torge Löding

IBM will nun doch weniger Arbeitsplätze von den USA nach China, Brasilien und Indien verlagern als zunächst befürchtet. Maximal 2000 Jobs sollen bis Jahresende vernichtet werden und nicht 3700 bis 5000 Stellen wie zunächst berichtet. Damit reagierte Big Blue auf die zunehmende öffentliche Kritik am "unpatriotischen Verhalten" in den USA, wie das Wall Street Journal berichtet.

Das Offshore-Outsourcing soll allerdings trotzdem weiter betrieben werden, wie es heißt. Für die betroffenen Mitarbeiter solle jedoch stärker im Konzern nach einer neuen Einsatzmöglichkeit gesucht werden als zunächst vorgesehen. Das bestätigte IBM-Manager Ted Hoff gegenüber dem Blatt. Zahlen nannte er nicht. Die öffentliche Debatte um die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland habe zu der Entscheidung beigetragen, sagte Hoff weiter.

Allerdings mĂĽssen Mitarbeiter, die auf einen Ersatzarbeitsplatz ausweichen, mit einer GehaltskĂĽrzung von mindestens zehn Prozent rechnen. Lehnt der Angestellte den Wechsel ab, droht eine Entlassung ohne Zahlung einer Abfindung, heiĂźt es weiter in dem Bericht. Die Betroffenen haben knapp zwei Monate Zeit, einen geeigneten Job im Konzern zu finden.

Anfang des Jahres hatte IBM angekündigt, 15.000 neue Mitarbeiter einzustellen. Die Neueinstellungen wird der Konzern allerdings zum Löwenanteil außerhalb der USA vornehmen; insbesondere in Billiglohn-Ländern. (tol)