Activision sieht Doom3-Geschäft nicht durch Raubkopien gefährdet

Am 12. August soll das Spiel in den deutschen Handel kommen, der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 55 Euro.

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Von
  • Torge Löding

Bei der Spieleschmiede Activsion gibt man sich gelassen -- auch angesichts des Auftauchens von Raubkopien des Horror-Shooters Doom3 in Tauschbörsen bereits vor dem Verkaufsstart des Spiels in Deutschland. "Wir sehen das Geschäft dadurch nicht bedroht", sagte Firmensprecher Bernd Reinartz gegenüber heise online. "Im Gegenteil: Wir gehen davon aus, dass sich die Fans das Spiel auf jeden Fall kaufen werden; auch wenn die es vor Vorfreude kaum erwarten konnten und sich deshalb eine Raubkopie besorgt haben", gab er sich optimistisch.

Wirkliche Fans würden das Spiel alleine aus dem Grund kaufen, um die Weiterentwicklung zu unterstützen: "Die wissen, dass es keine guten Spiele mehr geben würde, wenn alle nur noch raubkopierten", sagte Reinartz. Am 12. August soll das Spiel in den deutschen Handel kommen, der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 55 Euro. In Großbritannien ist das Metzel-Game offiziell bereits seit gestern erhältlich.

Reinartz gab sich davon überzeugt, dass das Spiel auch hierzulande in ausreichender Zahl in den Geschäften erhältlich sein werde. Zuvor hatten Händler gegenüber heise online moniert, dass Doom3 überbucht sei, die Ware nun quotiert werde und die Nachproduktion noch weitere vier Wochen auf sich warten ließe. Von dieser Kritik sei ihm nichts zu Ohren gekommen, erklärte Reinartz.

Unterdessen haben Kritiker des Spiels eine Online-Petition gestartet, mit der sie das Spiel aus dem Handel verbannen wollen. Es würden satanistische Symbole verwendet und außerdem provoziere Doom3 Massaker wie an der Columbine Highschool, heißt es in der Kritik offensichtlich religiös motivierter Internet-Nutzer. (tol)