US-amerikanisches Rundfunk-Warnsystem hat Sicherheitslücken

Die US-amerikanische Regulierungsbehörde FCC bestätigt Mängel und hat eine Überprüfung eingeleitet.

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Das US-amerikanische Emergency Alert System (EAS), das in nationalen oder regionalen Krisensituationen dafür gedacht ist, das laufende Radio- und Fernsehprogramm für wichtige Informationen zu unterbrechen, weist Sicherheitslücken auf. Unbefugte könnten in das System eindringen und gefälschte Meldungen verbreiten, heißt es in Medienberichten. Die Federal Communications Commission (FCC) hat gestern eine Überprüfung (PDF) eingeleitet um zu ermitteln, wie das System verbessert werden kann.

Als das EAS 1997 gestartet wurde, hätten Sicherheitsaspekte nicht im Vordergrund gestanden, heißt es. Es gebe beispielsweise keine grundlegenden Authentifizierungsfunktionen. Es seien aber noch keine Fälle des Missbrauchs bekannt geworden. Die Untersuchung der FCC folgt einem Bericht der Organisation Partnership for Public Warning (PPW) vom Februar. Darin wird das Department of Homeland Security aufgefordert, das EAS zu verbessern. Es gibt in den USA aber auch Kritiker, die meinen, angesichts der Nachrichtenversorgung durch Medien rund um die Uhr sei das EAS zumindest auf nationaler Ebene überflüssig. (anw)