Sony springt mit Spider-Man in den Gewinnhimmel
Der Playstation-Absatz schwächelt weltweit, aber Gewinne in der Film- und Spiele-Sparte gleichen das mehr als aus.
Sony hat allen Grund sich zu freuen: Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gelang dem weltweit zweitgrößten Hersteller von Unterhaltungselektronik ein Gewinnanstieg von 62 Prozent -- getrieben insbesondere vom Erfolge des Filmes Spider-Man 2. Der Konzern meldet einen Gewinn in Höhe von 53,2 Milliarden Yen (329 Millionen Euro), nach 32,9 Milliarden Yen im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging dabei allerdings von 1,8 Billionen Yen im Vorjahr auf nur noch 1,7 Billionen Yen (12,5 Milliarden Euro) zurück.
Auf den Umsatz schlug insbesondere das schlechte Ergebnis der Elektroniksparte, deren operatives Ergebnis um 83,4 Prozent zurückging -- diesen Rückgang erklärte Sony teilweise mit dem Outsourcing der Playstation-Produktion nach China. Das positive Ergebnis in den Sparten Film, Finanzservices und Games machte diesen Rückgang allerdings mehr als wett.
Der Playstation-Verkauf ging im vergangenen Quartal merklich zurück, worauf der Konzern in Japan, USA und Europa mit einer Preisreduktion reagierte. Insgesamt gingen 1,99 Millionen PS2-Geräte über die Ladentische -- 6,79 Millionen weniger als noch vor einem Jahr. Die PSOne fand immerhin noch 0,6 Millionen Abnehmer (0,36 Millionen weniger als im Vorjahr). Deutlich gestiegen ist indes der Absatz von Spiel-Software: Für die PS2 wurden 56 Millionen Spiele (ein Plus von 12 Millionen) verkauft. Für die PSOne allerdings nur noch 3 Millionen nach 10 Millionen im Vorjahr.
Während Sony seine Umsatzprognose für das laufende Jahr von 7,55 Billionen Yen auf 7,35 Billionen nach unten korrigierte, hob der Konzern seine Gewinnprognose zugleich von 100 Milliarden auf 110 Milliarden Yen an. (tol)